Wirtschaft | Konsum

Zukunftsmarkt Synthetische Biokraftstoffe

Fallstudie im Rahmen des Forschungsprojektes Innovative Umweltpolitik in wichtigen Handlungsfeldern


Synthetische Biokraftstoffe zählen zusammen mit Bioethanol aus der Fermentation von Lignozellulose zu den Biokraftstoffen der zweiten Generation. Typisch für diese Biokraftstoffe ist, dass für ihre Herstellung die gesamte Pflanzenmasse genutzt wird, einschließlich der Zellulose, Hemizellulose und des Lignins. Dabei wird beim fermentativen Biomasseaufschluss als Produkt Ethanol erzeugt. Mit dem thermochemischen Biomasseaufschluss, den sogenannten BtL (Biomass-to-Liquid) Verfahren, werden synthetische Biokraftstoffe hergestellt. Dabei wird im ersten Verfahrensschritt das Kohlenwasserstoffgerüst biogener Rohstoffe thermisch zu Synthesegas aufgeschlossen. Synthesegas ist ein ⁠Gemisch⁠ aus Kohlenmonoxid (CO) und Wasserstoff (H2). Der zweite Verfahrensschritt nutzt das gereinigte Synthesegas zur chemischen Kraftstoffsynthese. Dabei kann die Synthese maßgeschneidert gefahren werden, um Ottokraftstoff, Dieselkraftstoff oder Designerkraftstoffe für fortgeschrittene verbrauchs- und emissionsarme Motoren herzustellen.

Reihe
Umwelt, Innovation, Beschäftigung | 09/2007
Seitenzahl
59
Erscheinungsjahr
Autor(en)
Gerhard Angerer
Sprache
Deutsch
Forschungskennzahl
206 14 132/05
Verlag
BMU/UBA
Dateigröße
740 KB
Preis
0,00 €
Druckversion
nicht lieferbar
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Schlagworte:
 Biokraftstoff  Globale Umweltpolitik  Umweltfreundliche Technik  Innovation