Hintergrund und Ziele
Extremwetterereignisse wie Starkniederschläge stellen sowohl für die Verantwortlichen im Katastrophenschutz als auch in der Stadt- und Raumplanung eine enorme Herausforderung dar. Die deutschlandweiten Auswertungen des Radarklimatologie-Projekts bilden eine neue meteorologische Grundlage, um extreme Niederschlagsereignisse räumlich und zeitlich in wesentlich genauerer Auflösung (1x1 km²) als bisher möglich erfassen zu können. Damit lässt sich für den Zeitraum ab 2001 nicht nur erkennen, wo und wann genau ein Starkregenereignis stattgefunden hat, sondern perspektivisch mit einer hinreichend langen Datenreihe auch, ob und ggf. in welchen Regionen Deutschlands sich ein Trend zu mehr extremen Niederschlagsereignissen abzeichnet.
Durch die statistische Auswertung der Starkregenereignisse und die Analyse von Einzelereignissen mittels Indizes sowie der Integration weiterer meteorologischer und nicht-meteorologischer Daten sollen folgende Fragen beantwortet werden:
- Wie lässt sich der Zusammenhang zwischen extremem Niederschlagsereignis und Einsatzgeschehen sowohl qualitativ als auch quantitativ beschreiben?
- Welche Quartiere und Siedlungstypen waren in den Jahren seit 2001 von Starkregen besonders betroffen?
- Welche meteorologischen und nicht-meteorologischen Wirkkomponenten bestimmen die räumlich unterschiedlichen Auswirkungen eines Starkregenereignisses?
- Welche Maßnahmen können die Risikovorsorge gegenüber Starkregen im Bevölkerungsschutz und in der Stadtentwicklung unterstützen?
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- Deutschland
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Describe here, which approach for the vulnerability analysis, risks and/or chances is/was used within your project and which results emerged from it or are expected
Durch die statistische Auswertung von Starkregenereignissen und die Analyse weiterer Daten wird ermittelt, welche Quartiere und Siedlungstypen besonders von Starkregen betroffen sind und warum.
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
Durch die bessere Kenntnis der räumlich unterschiedlichen Auswirkungen von Starkregen können zielgerichtete Maßnahmen zur Starkregenvorsorge im Bevölkerungsschutz und in der Stadtentwicklung entwickelt werden.
Wer war oder ist beteiligt?
Strategische Behördenallianz „Anpassung an den Klimawandel“
Partner der Strategischen Behördenallianz „Anpassung an den Klimawandel“ sind Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Deutscher Wetterdienst (DWD), Technisches Hilfswerk (THW) und Umweltbundesamt (UBA).