Bau-Kies waschen mit 90 Prozent weniger Frischwasserbedarf

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Kies für den deutschen Bausektor wird zum größten Teil in heimischen Kiesgruben gewonnen.
Quelle: industrieblick / Fotolia.com

Kies, der als hochwertiger Baustoff eingesetzt werden soll, muss gewaschen werden, um frei von Fremdstoffen zu sein. Die dazu eingesetzten Anlagen in der Steine-Erden-Branche sind oft 30 bis 40 Jahre alt und haben einen hohen Wasserverbrauch. Dass sich der Frischwasserbedarf um 80 bis 90 Prozent reduzieren lässt, zeigt ein abgeschlossenes Projekt des Umweltinnovationsprogramms (UIP).

Die vom ⁠UIP⁠ geförderte neue Kieswaschanlage im Unternehmen Josef Bohnen GmbH & Co. KG mit Sitz in Swisttal-Straßfeld bei Bonn ist energieeffizient und mit einem Wasserrückgewinnungsmodul ausgestattet. Das spart nicht nur Strom und Wasser, sondern auch Fläche, da auf Absetzteiche und -becken verzichtet werden kann. Das Verfahren findet mittlerweile nicht nur bei der Aufbereitung von Rohkies Verwendung, sondern dank einer vom Eco-Innovation-Fond der Europäischen Union unterstützten Weiterentwicklung und Modifizierung auch bei der Aufbereitung von Bauschutt und Bodenaushub.

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 Kies  Kiesabbau  Umweltinnovationsprogramm