Ecodesign bietet mehr als sparsame Kühlschränke oder Taschen aus Recyclingmaterial. Auch wie Menschen Gegenstände im Alltag nutzen und ob sich ein Produkt beispielsweise leicht reparieren lässt, wird im Designprozess entschieden. Genau diesen Kriterien will der Bundespreis Ecodesign gerecht werden. Verliehen wird er in den Kategorien „Produkt“, „Konzept“ und „Nachwuchs“. In der Kategorie „Produkt“ können Produkte, Dienstleistungen und Systeme verschiedener Designsparten eingereicht werden. Diese müssen auf dem deutschen Markt erhältlich sein. Die Kategorie „Konzept“ umfasst Prototypen mit Marktreife und Konzeptstudien mit einer realistischen Durchführbarkeit. In der Kategorie „Nachwuchs“ können Nachwuchsdesigner und -designerinnen ihre Produktideen und Konzepte einreichen.
Unternehmen aller Größen und Branchen sowie Designerinnen und Designer sind eingeladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Die Bewerbungsfrist läuft vom 2. Januar bis zum 30. April 2012. Mit der Konzeption und Durchführung des Wettbewerbs wurde das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) beauftragt, das von einem Projektbeirat unterstützt wird. Das Bewertungsverfahren beruht auf einer von BMU, UBA und IDZ gemeinsam entwickelten Kriterienmatrix, in der die wichtigsten Parameter für ökologisches Design entlang des Produktlebenszyklus abgebildet sind.
Eine Jury, in der Fachleute aus den Bereichen ökologische Produktbewertung und Ecodesign vertreten sind, wählt aus den Einreichungen die Preisträger und Preisträgerinnen aus. Die Preisverleihung wird im Herbst in Berlin stattfinden.