Deutschland wieder unter den Gewinnern der EMW-Awards 2021

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Am 28. März 2022 wurden in Brüssel die Europäischen Preise für nachhaltige Mobilität 2021 verliehen, darunter die beiden EUROPEANMOBILITYWEEK-Awards an eine große und eine kleinere Kommune. Auch in diesem Jahr war wieder eine deutsche Stadt unter den Gewinnern: Die Stadt Kassel erhielt für ihre Aktivitäten zur EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE 2021 den EMW-Award in der Kategorie Großstädte.

Jedes Jahr im Frühjahr vergibt die Europäische Kommission die Europäischen Preise für nachhaltige Mobilität in Anerkennung für bemerkenswerte Leistungen und Aktivitäten im Bereich nachhaltiger Mobilität. Unter dem Dach der Sustainable Urban Mobility Awards gibt es drei Preiskategorien: den EU Urban Road Safety Award, den Sustainable Urban Mobility Planning (SUMP) Award und schließlich die beiden EUROPEANMOBILITYWEEK (EMW) Awards. Diese Auszeichnung für die aktive Teilnahme an der EMW-Kampagne erhält je eine Gemeinde mit weniger als 100.000 Einwohnern und eine Gemeinde mit mehr als 100.000 Einwohnern. Eine unabhängige Jury aus Mobilitäts- und Verkehrsexperten wählt in jeder Kategorie drei Finalisten aus. Somit gehen insgesamt zwölf Städte in das Rennen um die vier Gewinner-Preise.

Am 28. März 2022 fand im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Hybrid-Format die diesjährige Preisverleihung statt. Zunächst erhielten Rethymno (Griechenland) den EU-Preis für städtische Straßenverkehrssicherheit und Tampere (Finnland) den Preis für nachhaltige städtische Mobilitätsplanung (SUMP Award).

Im Anschluss verkündete der stellvertretende Direktor der Generaldirektion „Mobilität und Verkehr“ der EU-Kommission (DG MOVE), Matthew Baldwin, die mit großer Spannung erwarteten Preisträger der beiden EUROPEAN MOBILITY WEEK Awards 2021. Der EMW-Award 2021 für kleinere Städte (weniger als 100.000 Einwohner) ging an Valongo (Portugal). Für das Finale hatten sich außerdem Alimos (Griechenland) und Miajadas (Spanien) qualifiziert. Den Wettbewerb in der Kategorie der Großstädte (mehr als 100.000 Einwohner) gewann zum zweiten Mal in Folge eine deutsche Stadt: Kassel setzte sich gegen Amadora (Portugal) und Lüleburgaz (Türkei) durch!

Kassel beeindruckte die Jury mit ihren kreativen Aktivitäten, die lokale und regionale Verkehrspartner zusammenbrachten, um Verhaltensänderungen bei Kindern und Erwachsenen zu fördern. Bei der Gestaltung von Aktionen und Materialien kamen häufig die EMW-Designs, insbesondere die beliebten Maskottchen Edda und Edgar, zum Einsatz. Die Stadt setzte auch eine Reihe von dauerhaften Maßnahmen um, darunter Verkehrssicherheitsschilder in der Nähe von Schulen und die Umgestaltung von zwei stark befahrenen Straßen zugunsten des Radverkehrs.

Verkehrsdezernent Christof Nolda, der von den beiden EMW-Hauptansprechpartnerinnen für die Stadt Kassel, Jennifer Bartnick und Theresa Maiwald, begleitet wurde, nahm den EU‐Preis für die Europäische Mobilitätswoche 2021 vor Ort in Brüssel persönlich entgegen: „Der Preis der EU‐Kommission ist eine besondere Ehre für die Region Kassel. Es macht mich stolz, dass unsere Bemühungen für eine so nachhaltige wie attraktive und zugängliche Mobilität auch auf europäischer Ebene anerkannt werden. Explizit bedanken möchte ich mich bei unseren starken Partnern, allen voran dem Team des Nordhessischen Verkehrsverbunds, des Landkreises Kassel und des Kasseler Straßenverkehrsamts. (…) Ich freue mich, dass wir dieses Bündnis auch 2022 wieder neu auflegen“, so Christof Nolda.
Sowohl die Preisverleihung mit den Statements der ausgezeichneten Städte als auch die kurzen Videos aller Finalisten kann man sich auf dem Youtube-Kanal der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE noch einmal ansehen.

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