Mehr als 50 mineralische Rohstoffe wurden anhand der im Vorläufervorhaben ÖkoRess I entwickelten Methodik hinsichtlich der Umweltgefährdungspotentiale ihrer bergbaulichen Gewinnung bewertet.
Es wird vorgeschlagen, Rohstoffe als ökologisch kritisch zu bezeichnen, wenn sie nutzungsseitig von hoher Bedeutung sind, zum Beispiel für die Transformation des Energiesystems, und gleichzeitig ein hohes aggregiertes Umweltgefährdungspotential im Sinne der hier entwickelten und angewandten Methodik aufweisen.
Der deutschsprachige Abschlussbericht beschreibt die Vorgehensweise bei der Bewertung, stellt die Ergebnisse im Überblick dar und diskutiert sie, auch vergleichend mit der Liste der kritischen Rohstoffe für die EU von 2017. Schließlich werden Handlungsoptionen für Politik, Unternehmen und Gesellschaft beschrieben, um die mit der Rohstoffgewinnung verbundenen Umweltbelastungen zu reduzieren – durch verantwortliche Bergbaupraxis und verantwortungsvolle Rohstofflieferketten einerseits sowie eine sparsame und zirkuläre Rohstoffnutzung andererseits. Die Ergebnisse wurden in drei Fact-Sheets zielgruppengerecht für Unternehmen, politische Entscheidungsträger und die allgemeine Öffentlichkeit aufbereitet.
Eine detaillierte Darstellung der Ergebnisse in Form von Rohstoffprofilen finden sich im separaten englischsprachigen Environmental Criticality Report. Zudem sind zehn detaillierte Fallstudien zum Zusammenhang von Umweltgefährdungspotentialen, Umweltwirkungen und Umweltgovernance sowie ein separater Arbeitsbericht zur Analyse dieser Fallstudien in englischer Sprache verfügbar.