Fläche, Boden, Land-Ökosysteme

Fläche, Boden und Land-Ökosysteme sind schützenswerte Ressourcen. Der wachsende Flächenverbrauch und ein zunehmender Verlust von qualitativ hochwertigen Böden stellen eine Bedrohung für die Intaktheit der Land-Ökosysteme dar. Versiegelungen, Umwandlung von natürlichen Flächen in landwirtschaftliche Nutzflächen und Bodendegradation führen zu einer Verknappung dieser Ressourcen und wirken sich negativ auf die Artenvielfalt aus.

In einem bevölkerungsreichen Land wie Deutschland ist die Fläche eine knappe Ressource. Die stetige Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche verursacht negative Folgen für die Umwelt. Außerdem stehen diese Flächen dann zum Beispiel nicht mehr als Erholungsflächen zur Verfügung.

Je nach Art der Flächennutzung werden die Böden unterschiedlich in ihrer Qualität beeinträchtigt. Etwa 44 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen sind versiegelt, das heißt bebaut, betoniert, asphaltiert, gepflastert oder anderweitig befestigt. Damit gehen wichtige Bodenfunktionen, vor allem die Wasserdurchlässigkeit und die Bodenfruchtbarkeit, verloren.

Nährstoffeinträge (vor allem Stickstoff) aus der Luft belasten Land-Ökosysteme und gefährden die biologische Vielfalt. Zur Bewertung dieser Belastung stellt man ökosystemspezifische Belastungsgrenzen (Critical Loads) den aktuellen Stoffeinträgen aus der Luft gegenüber. Trotz rückläufiger Stickstoffbelastungen in Deutschland besteht weiterhin Handlungsbedarf – vor allem bei den Ammoniak-Emissionen.

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