Zum zweiten Mal in diesem Jahr hatte die Nationale Koordinierungsstelle der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE (EMW) beim UBA interessierte Kommunen und andere EMW-Akteure am 18. Mai 2022 zu einem EMW-Online-Seminar eingeladen, dem insgesamt fünften in dieser Reihe. Hauptthemen waren das EMW-Motto 2022 und die neue Aktionsbox.
Mit mehr als 50 Vertreter*innen von Kommunen und Organisationen aus ganz Deutschland war die Resonanz – wie immer – sehr erfreulich und zeigt, dass dieses Angebot vom EMW-Netzwerk gern genutzt wird, um sich auf die Kampagne im September einzustimmen und darauf vorzubereiten.
Nachdem Fanny Paschek, die aktuelle deutsche EMW-Koordinatorin, den virtuellen Raum eröffnet und das Publikum an den Bildschirmen begrüßt hatte, folgte ein lockerer Einstieg über eine interaktive Online Umfrage. Im Ergebnis zeigte sich hier, dass die allermeisten Teilnehmenden gerade ihre EMW und die Aktivitäten planen und sich demnächst offiziell registrieren werden. Bei der Beantwortung der zweiten Frage nach gedanklichen Impulsen bezüglich des diesjährigen Mottos „Better Connections – Besser verbunden“ reichte das Spektrum der Ideen von Intermodalität und Verbindungen mit Bahn und ÖPNV, über Dialoge, gemeinsame Aktionen und das Zusammenarbeiten auch über (kommunale) Grenzen hinweg bis hin zu „Besser verbunden mit der Zukunft“.
Bevor Frau Paschek anhand von Beispielen darstellte, wie breit das EMW-Motto 2022 ausgelegt und interpretiert werden kann, warf sie den Blick zunächst noch einmal zurück auf die kürzliche Preisverleihung im ersten bundesweiten EMW-Wettbewerb und die Erstplatzierten in den vier prämierten Kategorien.
Im Anschluss stellte Norbert Krause (krauses projektdesign) die neue – inzwischen dritte – „Aktionsbox 2022 - Für Groß und Klein“ vor, die sich mit zahlreichen Vorschlägen für Aktionen unterschiedlicher Größe, darunter auch wieder einige Leih-Aktionen, an verschiedene Zielgruppen richtet. In Kürze werden wir darüber ausführlicher berichten.
Im zweiten Teil des Seminars ging es um das Thema „Dauerhafte Maßnahmen“ – eine der drei möglichen Teilnahmekategorien der EMW. Was ist darunter zu verstehen und worin liegt deren Potential? Viele Kommunen setzen im Verlauf eines Jahres Projekte oder (permanente) Maßnahmen um, die für nachhaltige Mobilität stehen und die sie während der EMW direkt einweihen, vorstellen oder bewerben können. Damit haben sie die Chance, an der EMW teilzunehmen und so das eigene Engagement vor Ort für die Bürger*innen ohne großen zusätzlichen Aufwand sicht- und erlebbar zu machen. Die zahlreichen Beispiele, die Vertreter*innen der Kommunen Karlsruhe, Pulheim, Dortmund und Fürstenfeldbruck hier selbst vorstellten, machten deutlich, wie vielfältig die Optionen dabei sind und regten die Teilnehmenden zu konkreten Nachfragen im Chat und zur Diskussion an:
- Karlsruhe (Jessica Schöllhorn): „Karlsruhe spielt“ - Temporäre Spielstraßen mit Verstetigungspotential
- Pulheim (Alexandre Ludwig): Lastenradstellplätze - Markierung und Fahrradständer
- Dortmund (Heike Thelen): Neue Fahrradbügel mit Ballons sichtbar machen
- Fürstenfeldbruck (Montserrat Miramontes): Eröffnung Fahrradstraßen, Verschönerung Unterführung, Eröffnung Verkehrsberuhigter Bereich, Beratung zur Ladeinfrastruktur, Förderprogramm Fahrrad und E-Mobilität
Mit einem Ausblick auf das EMW-Jahr 2022, der Verabschiedung und positiven Rückmeldungen von den Gästen endete das fünfte EMW-Online-Seminar. Erste Ideen für mögliche Themen der nächsten Veranstaltung sind bereits im Gespräch.
Wie immer finden Sie die Präsentation zur Veranstaltung im Downloadbereich auf unserer EMW-Webseite.