Kunst und Wissenschaft

Zwei Menschen in Schutzanzügen bearbeiten Steinzum Vergrößern anklicken
„Eine Idee, die etwas verändern will, braucht Ecken und Kanten“

Arbeit an der temporären Bildhauerwerkstatt vor dem Umweltbundesamt als Ergebnis eines Tandemstipendiums.

Quelle: Julian Sagert

„Kunst und Wissenschaft: Kulturelle Bündnisse für die sozialökologische Transformation?“
Vortrag und Gespräch mit Manuel Rivera am 02.09.2024, 15-16 Uhr

Wissenschaftliches Wissen für Nachhaltige Entwicklung ist auf politische Anwendungskontexte verwiesen, die es selbst nicht bereitstellen kann; politisches Handeln braucht gesellschaftliche Resonanz, die es selbst nicht garantieren kann. In dieser Situation richten sich die Hoffnungen einiger auf die transformative Kraft von Kulturschaffenden – von Designerinnen und Architekten über Kunsthochschuldozentinnen und Kulturvermittlerinnen bis hin zur Komponisten, Regisseurinnen und Performerinnen. Sind diese Hoffnungen berechtigt? Sind die Künste wirklich privilegierte Produzentinnen von „Narrativen“, wie oft geglaubt wird? Welche (anderen) Rollen bei der wortwörtlichen Gestaltung von Transformation können die involvierten Berufsgruppen spielen? Was brauchen sie, um mit anderen Akteuren in der Gesellschaft erfolgreich zu kooperieren? Sollten Wissenschaftlerinnen sich darauf einlassen, und sollten Entscheidungsträger dies fördern?

Manuel Rivera wird solche Fragen ergebnisoffen und mit dem Ziel der gemeinsamen Diskussion erörtern. Grundlage seines Vortrags bilden die Erfahrungen, die er am Forschungsinstitut für ⁠Nachhaltigkeit⁠ in Potsdam (RIFS, vormals IASS) beim Zusammenarbeiten mit Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden gesammelt hat. Am RIFS arbeitet der Nachhaltigkeits- und Kultursoziologe seit 2013 und leitet dort seit einigen Jahren die Forschungsgruppe „Kunst und Wissenschaft für Nachhaltige Entwicklung“. Zur weiterführenden Orientierung könnte sich für Interessierte ein Blick in seinen frei zugänglichen Aufsatz „Kulturelle Nachhaltigkeitstransformation?“ lohnen oder aber in den Essayband „Kultur in der Klimakrise“.

Zu dieser Online-Veranstaltung, moderiert von Jeremias Herberg, Leiter Präsidialbereich am Umweltbundesamt, laden wir Sie herzlich ein.

Teilnahmelink:
https://uba-meeting.webex.com/uba-meeting/j.php?MTID=me5c4a8b2e2164499a122de17313af353

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen regen Austausch!

Teilen:
Artikel:
Drucken
Schlagworte:
 Kunst und Umwelt