EEA European Climate Risk Assessment veröffentlicht

Das Foto zeigt eine Aufnahme vom Muldehochwasser 2013 in Dessau-Roßlau.zum Vergrößern anklicken
Muldehochwasser 2013
Quelle: Jörg Rechenberg / UBA

Ergebnisse der Europäischen Klimarisikoanalyse (EUCRA) am 11. März 2024 von der Europäischen Umweltagentur veröffentlicht

Die Ergebnisse der Europäische Klimarisikoanalyse (EUCRA) wurden am 11. März 2024 von der Europäischen Umweltagentur veröffentlicht: Europe is not prepared for rapidly growing climate risks (europa.eu). Auf rund 425 Seiten wird die Gesamtlage in Europa anhand von 36 zentralen Klimarisiken beschrieben und bewertet. Es wurden vereinzelt auch regionale Unterschiede hervorgehoben, so werden Hitze und Wasserknappheit besonders Südeuropa betreffen. Die Klimarisiken für Europa decken sich größtenteils mit denjenigen, die in der deutschen Klimarisikoanalyse von 2021 für Deutschland identifiziert wurden (Risiken und Anpassungspotential | Umweltbundesamt).

Auch die Schlussfolgerungen sind ähnlich: Europa, bzw. Deutschland, ist noch nicht ausreichend für die Klimarisiken in allen Bereichen vorbereitet. Mehr und zügiges Handeln ist dringend notwendig, z.B. um Ökosysteme zu erhalten, die Menschen vor Hitze und Infrastruktur vor Überschwemmungen zu schützen und die Tragfähigkeit europäischer Solidaritätsmechanismen bei Naturkatastrophen zu bewahren. Die EUCRA betont, dass eine stärkere Einbeziehung von ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ in alle relevanten EU-Politiken sowie mehr konkrete politische Maßnahmen auf verschiedenen politischen Ebenen erforderlich sind. Dies betrifft besonders politische Maßnahmen, die sich auf Klimarisiken für Umwelt und Gesundheit beziehen.

Es wird ein wachsender Bedarf an transformativen Anpassungsmaßnahmen gesehen. Insgesamt sollten die europäischen, nationalen und lokalen Anpassungsaktivitäten besser aufeinander abgestimmt werden. Für die lokale Ebene und den privaten Sektor ist eine verstärkte finanzielle Unterstützung durch die EU erforderlich, insbesondere für Investitionen in die Infrastruktur und das Gesundheitssystem. Die Europäische Kommission hat in einer Kommunikation am 12. März darauf reagiert und ein verstärktes Handeln auf allen politischen Ebenen, sowie der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft gefordert: Wichtige Schritte für die Bewältigung von Klimarisiken zum Schutz der Menschen (europa.eu).

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