Umweltbundesamt
zum Vergrößern anklicken
Not macht erfinderisch! So wurde aus unserem klassischen Netzwerktreffen zur Europäischen Mobilitätswoche (EMW) kurzerhand das erste digitale Netzwerktreffen, welches aus der Gastgeberstadt Kassel sendete. Was geschah genau? Wie hat das neue Format geklappt? Wie viele Leute waren dabei? Antworten auf all diese Fragen gibt es in der kurzen Nachlese.
Wie alle Veranstaltungen in diesem Herbst war auch das EMW-Netzwerktreffen 2020 in Kassel von den Einschränkungen durch die Pandemie betroffen. Ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplant, dann in ein Hybridformat geändert, fand das Treffen schließlich komplett virtuell statt. Die kurzfristigen Anpassungen in Konzept und Programm hatten glücklicherweise kaum Einfluss auf das Teilnahmeinteresse, machten jedoch die Vorbereitungen zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Aber es hat sich gelohnt!
Am Donnerstag, den 05.11.2020 ging es für die über neunzig Teilnehmenden vor allem um Wissensvermittlung und Austausch. Nach der Begrüßung durch den Amtsleiter des Straßenverkehrs- und Tiefbauamtes in Kassel, Dr. Georg Förster, stellten die Gastgeberkommune Kassel, die Gemeinde Steinbergkirche sowie die Stadt Essen ihre EMW-Highlights vor. Außerdem berichtete die „Nationale Koordinierungsstelle der EMW beim Umweltbundesamt“ über Entwicklungen in Gesamtdeutschland und Europa und richtete den Blick voraus in das nächste EMW-Jahr 2021. Hier sind beispielsweise Webinare geplant, der erste Nationale EMW-Wettbewerb sowie das nächste Netzwerktreffen – dann in Essen. Bevor eine filmische Reise in weitere deutsche EMW-Kommunen die Kaffeepause einleitete, konnten sich noch alle Teilnehmenden Themen auswählen, zu denen sie sich im weiteren Verlauf kurz austauschen wollten.
Nach der Pause stellte die Nationalen Koordinierungsstelle ihr Unterstützungsangebot vor und bat die Teilnehmenden um ihre Meinungen. Die Diskussion zu den Erfahrungen, Wünschen, Bedürfnissen und Möglichkeiten war für beide Seiten sehr hilf- und aufschlussreich. Anschließend bearbeiteten die Teilnehmenden in verschiedenen Arbeitsgruppen weitere relevante Themen auf dem digitalen Whiteboard und präsentierten am Ende ihre Ergebnisse im virtuellen Plenum. Mit einer kurzen Reflexion und Ausblick endete der erste Tag.
Der zweite Veranstaltungstag am Freitag, den 06.11.2020, war für einen sehr viel kleineren Kreis konzipiert. Eingeladen waren dafür je ein*e Kommunalvertreter*in aus jedem Bundesland, um in kleiner Runde ausführlicher ins Gespräch zu kommen und konzentriert zu arbeiten. Nach der Vorstellungsrunde der Teilnehmenden gab Norbert Krause von krauses Projektdesign als kreativer Mitgestalter des Netzwerktreffens einen kreativen Impuls aus Mönchengladbach und stellte die Aktion Raumwunder vor. Im Anschluss bearbeiteten die Anwesenden in Kleingruppen zwei wichtige Aspekte der EMW: „Erkenntnisse aus dem EMW-Jahr 2020“ und „Der europäische Aspekt in der EMW!“. Der Austausch fand auch hier in virtuellen Räumen am digitalen Whiteboard statt. Notizen wurden erstellt, Punkte verteilt und Ideen sortiert. Die aktiv gestaltete Mittagspause sorgte für Entspannung und Bewegung an frischer Luft: Der erste EMW-Instawalk schickte die Teilnehmenden mit kleinen Aufträgen und Ideen auf einen Mittagsspaziergang. Diesen sollten sie nutzen, um entsprechend der Anregungen viele schöne Fotos zu machen. Die anschließende Präsentation der Fotos verfolgten alle mit großer Spannung, Freude und Anerkennung für die vielen ungeahnten Talente unter den Beteiligten. Auf dieser virtuellen Reise durch ganz Deutschland zeigte sich, wie vielfältig die Situationen vor Ort sind und wieviel inspirierendes Potenzial in ihnen steckt. Optimistisch und motiviert verabschiedeten sich die Teilnehmenden am Ende mit Dank für die gelungene Veranstaltung.
Die positive Resonanz von den Teilnehmenden deckt sich mit unserem Fazit: Es war richtig und wichtig, das jährliche EMW-Netzwerktreffen nicht ausfallen, sondern unter den gegebenen Bedingungen digital stattfinden zu lassen. Trotz der damit verbundenen Einschränkungen ist es gelungen, das Gemeinschaftsgefühl in der EMW zu stärken, Wissen zu vermitteln, Anregungen für die eigene Arbeit mitzunehmen und Neues zu lernen.
Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus beiden Tagen werden noch weiter ausgewertet und gesondert aufbereitet. Außerdem wird in Kürze ein kleiner Film, der einen Blick hinter die Kulissen gewährt, zur Verfügung stehen.
„Für Mensch und Umwelt″ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
