Vermeiden, Trennen, Verwerten, dies sind die wichtigsten Ratgeber, um die täglich anfallenden Abfallmengen in den privaten Haushalten zu verringern. Schon wenige Tipps helfen: Einkaufstasche statt Plastiktüte, Mehrweg statt Einweg, Lebensmitteleinkauf – besonders bei Obst, Gemüse und Fleisch – richtig einschätzen, Papierverbrauch einschränken sowie aufladbare Batterien verwenden. weiterlesen
Private Haushalte und Konsum
Unser individueller Lebensstil zeichnet sich aus durch die
- Art und Weise des Konsums: Werden energieeffiziente Geräte gekauft? Wie wird geheizt? Welche Urlaubsreisen werden unternommen? Wie werden Produkte entsorgt?
- Höhe des verfügbaren Einkommens: Mit steigendem Einkommen steigen tendenziell die Ansprüche an Wohnfläche, Ausstattungsgrad und Reiseaktivitäten – und damit auch die Inanspruchnahme von Ressourcen.
- Haushaltsstruktur: Je mehr Personen in einem Haushalt wohnen, desto geringer ist der Ressourcenverbrauch pro Person. Die Zunahme an Ein-Personenhaushalten führt deshalb tendenziell zu höherer Inanspruchnahme von Ressourcen.
Besonders hohe Umweltbelastungen treten in den Bereichen „Energie“ und „Kohlendioxid-Emissionen“ in den Bedarfsfeldern „Wohnen“ und „Mobilität“ auf. Das liegt an einer immer größeren Wohnfläche, einer steigenden Zahl von Haushaltsgeräten sowie der immer noch steigenden Nutzung von Kraftfahrzeugen. Diese Entwicklung ist eng mit dem demographischen Wandel verbunden. Mehr Single- oder kleine Haushalte führen auch zu mehr Geräten, mehr Fahrzeugen und mehr Wohnfläche für den einzelnen. Gleichzeitig gibt es – als Folge unseres Wohlstandes – einen Trend zur Mehrfachausstattung, also zum Zweitauto, zum Zweitfernseher oder zur Zweitwohnung.
Auch unsere „Wohlstandsernährung“, die durch einen hohen Anteil an tierischen Produkten geprägt ist, belastet die Umwelt immer stärker. Dies zeigt sich bei der hohen Belegung von Agrarflächen und den Emissionen von Treibhausgasen im In- und Ausland. Über die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die Deutschland für seine Ernährung benötigte, wurde für den Anbau von Viehfutter zur Herstellung von Fleisch, Milch und Eiern genutzt. Schaut man auf die Treibhausgas-Emissionen, so entfielen auf die Herstellung tierischer Erzeugnisse 2012 gut zwei Drittel, auf pflanzliche Erzeugnisse nur ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen.
Demografischer Wandel
Eine Bevölkerungszunahme oder -abnahme kann sich – regional unterschiedlich – auf Umweltnutzung und Umweltzustand auswirken. Nach einer Korrektur der Bevölkerungszahl durch den Zensus 2011 stieg die Bevölkerung Deutschlands bis 2021, nahm mit der Neuberechnung im Rahmen des Zensus 2022 leicht ab und stieg seitdem wieder. Das lag vor allem an kurzfristig wirksamen Faktoren wie der Zuwanderung. weiterlesen
Bevölkerungsentwicklung und Struktur privater Haushalte
Ende 2024 lebten rund 83,6 Millionen Menschen in Deutschland, ein Bevölkerungszuwachs von 121.000 Personen bzw. 0,1 % zum Vorjahr. Trotz eines anhaltenden Sterbefallüberschusses ist das Wachstum erneut dem positiven Wanderungssaldo zu verdanken, der jedoch im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken ist. weiterlesen
Kohlendioxid-Emissionen im Bedarfsfeld „Wohnen“
Im Bedarfsfeld „Wohnen“ fallen direkte und indirekte Kohlendioxid-Emissionen infolge des Energieverbrauchs an. Direkte Emissionen entstehen durch den unmittelbaren Einsatz von Energie für Heizen und Warmwasserbereitung, indirekte Emissionen bei der Energiebereitstellung für die privaten Haushalte, zum Beispiel für Stromverbrauch bei der Nutzung von Haushaltsgeräten (2020: letzte verfügbare Daten). weiterlesen
Konsum und Produkte
Egal welche Produkte wir kaufen, unser Konsum hat Folgen für die Umwelt. Wie weitreichend und negativ diese sind, unterscheidet sich jedoch sehr. So kann beispielsweise die Nutzung von Ökostrom oder die gemeinschaftliche Nutzung von Kraftfahrzeugen (Carsharing) zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Unterstützt werden Verbraucherentscheidungen durch Prüfsiegel und Umweltzeichen. weiterlesen
Mobilität privater Haushalte
Mobilität und Verkehr gehören zu einer modernen Gesellschaft. Die Kehrseiten der Mobilität sind ein hoher Energieverbrauch und damit hohe Emissionen von Kohlendioxid und Stickoxiden, die den Klimawandel antreiben und die Gesundheit schädigen. Das betrifft besonders den Verkehr mit Auto oder Flugzeug. Alternativen gibt es: Bus und Bahn, Carsharing, das (Elektro-)Fahrrad und die eigenen Füße. weiterlesen
Strukturdaten privater Haushalte
Struktur, Einkommen und Konsumausgaben der privaten Haushalte unterliegen in Deutschland ständigen Veränderungen. Dies wirkt sich auf die Nutzung natürlicher Ressourcen wie Fläche, Energie und Wasser sowie den Ausstoß von Treibhausgasen und Luftschadstoffen aus. weiterlesen
Einkommen, Konsum, Energienutzung, Emissionen privater Haushalte
Private Haushalte beanspruchen die Umweltressourcen durch ihre Konsumaktivitäten. Die steigende Zahl von Ein- und Zwei-Personen-Haushalten und hohe Ausstattungsgrade führen zu steigendem Konsum. Immer mehr Güter und Dienstleistungen werden produziert und in Anspruch genommen – damit steigen auch Energieverbrauch und Emissionen von Treibhausgasen. weiterlesen
Umweltbewusstsein und Umweltverhalten
Der Schutz von Umwelt und Klima hat für die Mehrheit der Menschen in Deutschland weiterhin einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2024 beurteilen 54 Prozent den Umwelt- und Klimaschutz als sehr wichtig. Allerdings nimmt die Bedeutung des Themas ab. Als wichtiger empfinden viele die Situation im Gesundheits- oder Bildungssektor und die wirtschaftliche Entwicklung. weiterlesen
Ausstattung privater Haushalte mit Gebrauchsgütern
Die Ausstattung privater Haushalte mit Gebrauchsgütern steigt weiterhin. Dies gilt vor allem für Geräte der Informations- und Kommunikationstechnologien. Aber auch bei "klassischen" Gütern wie Pkw, Geschirrspülmaschine oder Mikrowellenherd nimmt der Bestand zu. Das Haushaltseinkommen ist der zentrale Einflussfaktor für den Ausstattungsgrad. weiterlesen





