In Deutschland werden immer mehr und immer größere Wohnungen gebaut. Die beanspruchte Wohnfläche pro Person steigt in der Tendenz. Gründe liegen vor allem in der zunehmenden Zahl der Single-Haushalte und dem Anstieg der Wohnfläche mit zunehmendem Alter. weiterlesen
Private Haushalte und Konsum
Unser individueller Lebensstil zeichnet sich aus durch die
- Art und Weise des Konsums: Werden energieeffiziente Geräte gekauft? Wie wird geheizt? Welche Urlaubsreisen werden unternommen? Wie werden Produkte entsorgt?
- Höhe des verfügbaren Einkommens: Mit steigendem Einkommen steigen tendenziell die Ansprüche an Wohnfläche, Ausstattungsgrad und Reiseaktivitäten – und damit auch die Inanspruchnahme von Ressourcen.
- Haushaltsstruktur: Je mehr Personen in einem Haushalt wohnen, desto geringer ist der Ressourcenverbrauch pro Person. Die Zunahme an Ein-Personenhaushalten führt deshalb tendenziell zu höherer Inanspruchnahme von Ressourcen.
Besonders hohe Umweltbelastungen treten in den Bereichen „Energie“ und „Kohlendioxid-Emissionen“ in den Bedarfsfeldern „Wohnen“ und „Mobilität“ auf. Das liegt an einer immer größeren Wohnfläche, einer steigenden Zahl von Haushaltsgeräten sowie der immer noch steigenden Nutzung von Kraftfahrzeugen. Diese Entwicklung ist eng mit dem demographischen Wandel verbunden. Mehr Single- oder kleine Haushalte führen auch zu mehr Geräten, mehr Fahrzeugen und mehr Wohnfläche für den einzelnen. Gleichzeitig gibt es – als Folge unseres Wohlstandes – einen Trend zur Mehrfachausstattung, also zum Zweitauto, zum Zweitfernseher oder zur Zweitwohnung.
Auch unsere „Wohlstandsernährung“, die durch einen hohen Anteil an tierischen Produkten geprägt ist, belastet die Umwelt immer stärker. Dies zeigt sich bei der hohen Belegung von Agrarflächen und den Emissionen von Treibhausgasen im In- und Ausland. Über die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die Deutschland für seine Ernährung benötigte, wurde für den Anbau von Viehfutter zur Herstellung von Fleisch, Milch und Eiern genutzt. Schaut man auf die Treibhausgas-Emissionen, so entfielen auf die Herstellung tierischer Erzeugnisse 2012 gut zwei Drittel, auf pflanzliche Erzeugnisse nur ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen.
Wohnen
„Wohnen“ ist zusammen mit Mobilität und Ernährung der Konsumbereich, der die Umwelt am stärksten belastet, etwa durch Flächen-, Wasser- und Energieverbrauch, aber auch durch Schadstoffausstoß und Abfall. Private Haushalte haben aber auch erhebliche Möglichkeiten, diese Umweltbelastungen durch bewusste Konsumentscheidungen zu reduzieren. weiterlesen
Abfälle privater Haushalte
Vermeiden, Trennen, Verwerten, dies sind die wichtigsten Ratgeber, um die täglich anfallenden Abfallmengen in den privaten Haushalten zu verringern. Schon wenige Tipps helfen: Einkaufstasche statt Plastiktüte, Mehrweg statt Einweg, Lebensmitteleinkauf – besonders bei Obst, Gemüse und Fleisch – richtig einschätzen, Papierverbrauch einschränken sowie aufladbare Batterien verwenden. weiterlesen
Wassernutzung privater Haushalte
Im Schnitt nutzt jede Person in Deutschland täglich 126 Liter Trinkwasser im Haushalt. Für die Herstellung von Lebensmitteln, Bekleidung und anderen Bedarfsgütern wird dagegen so viel Wasser verwendet, dass es 7.200 Litern pro Person und Tag entspricht. Ein Großteil dieses indirekt genutzten Wassers wird für die Bewässerung von Obst, Gemüse, Nüssen, Getreide und Baumwolle benötigt. weiterlesen
Demografischer Wandel
Eine Bevölkerungszunahme oder -abnahme kann sich – regional unterschiedlich – auf Umweltnutzung und Umweltzustand auswirken. Nach einer Korrektur der Bevölkerungszahl durch den Zensus 2011 stieg die Bevölkerung Deutschlands bis 2023. Das lag vor allem an kurzfristig wirksamen Faktoren wie der Zuwanderung. Auf lange Sicht wird die Bevölkerung voraussichtlich altern und abnehmen. weiterlesen
Bevölkerungsentwicklung und Struktur privater Haushalte
2023 wuchs die Bevölkerung Deutschlands gegenüber dem Jahr 2022 um 0,3 Mio. Menschen. Nach Aussagen des Statistischen Bundesamtes liegt die Hauptursache für diese Entwicklung in der Nettozuwanderung (Saldo aus Zu- und Fortzügen). weiterlesen
Konsum und Produkte
Egal welche Produkte wir kaufen, unser Konsum hat Folgen für die Umwelt. Wie weitreichend und negativ diese sind, unterscheidet sich jedoch sehr. So kann beispielsweise die Nutzung von Ökostrom oder die gemeinschaftliche Nutzung von Kraftfahrzeugen (Carsharing) zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Unterstützt werden Verbraucherentscheidungen durch Prüfsiegel und Umweltzeichen. weiterlesen
Mobilität privater Haushalte
Mobilität und Verkehr gehören zu einer modernen Gesellschaft. Die Kehrseiten der Mobilität – besonders der Verkehr mit Auto und Flugzeug – sind ein hoher Energieverbrauch und damit hohe Emissionen von Kohlendioxid und Stickoxiden, die den Klimawandel antreiben und die Gesundheit schädigen. Alternativen gibt es: Öffentlicher Personenverkehr, Carsharing, das (Elektro-)Fahrrad und die eigenen Füße. weiterlesen
Energieverbrauch privater Haushalte
Die privaten Haushalte benötigten im Jahr 2022 etwa gleich viel Energie wie im Jahr 1990 und damit gut ein Viertel des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland. Sie verwendeten mehr als zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs, um Räume zu heizen. weiterlesen
Einkommen, Konsum, Energienutzung, Emissionen privater Haushalte
Private Haushalte beanspruchen die Umweltressourcen durch ihre Konsumaktivitäten. Die steigende Zahl von Ein- und Zwei-Personen-Haushalten und hohe Ausstattungsgrade führen zu steigendem Konsum. Immer mehr Güter und Dienstleistungen werden produziert und in Anspruch genommen – damit steigen auch Energieverbrauch und Emissionen von Treibhausgasen. weiterlesen