Das Umweltbundesamt (UBA) hat ein Konzept vorgelegt, wie die Corona-Konjunkturpakete gezielt am Umweltschutz ausgerichtet werden können. „Umwelt- und Klimaschutz standen in letzter Zeit weit oben auf der politischen Agenda. Beides bleibt auch nach Corona von übergeordneter Bedeutung. Wir sollten uns davor hüten, diese sehr gravierenden Probleme beim wirtschaftlichen Neustart aus dem Blick zu verlieren. Der Neustart ist nur zukunftsfähig, wenn wir die Finanzhilfen auch zum Umbau zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Gesellschaft nutzen. Falls wir in überholte Technologien und Strukturen investieren, verschärft dies die Umweltkrise, behindert Innovation, mindert unsere Wettbewerbsfähigkeit und lässt die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens in weite Ferne rücken“, sagte UBA-Präsident Dirk Messner. weiterlesen
Nachhaltig aus der Corona-Krise
Produkte länger nutzen
Viele Produkte werden immer kürzer genutzt. Das belastet Umwelt und Klima: Denn für die Produktion neuer Waren werden Energie und Ressourcen benötigt. Außerdem fallen Abfälle an, von denen nur ein geringer Teil wiederverwendet wird. Ein UBA-Hintergrundpapier zeigt, wie eine längere Produktnutzung gelingen kann und welches Potenzial u.a. für den Arbeitsmarkt in der Wiederverwendung steckt. weiterlesen
Klimawandel hat Einfluss auf die Sicherheit technischer Anlagen
Natürliche Gefahrenquellen, wie Starkniederschläge, Überflutungen, Winterstürme oder Blitze, können Störfälle verursachen. Der Klimawandel kann Intensität, Häufigkeit und örtliche Verteilung derartiger Gefahrenquellen verändern. Betreiber von Anlagen, in denen große Mengen gefährlicher Stoffe vorhanden sind, und zuständige Behörden müssen deshalb ihr Risikomanagement anpassen. weiterlesen
„Call for evidence“ für umfassende PFAS-Beschränkung gestartet
Die für die EU-Chemikalienverordnung REACH zuständigen Behörden Deutschlands und weiterer Länder planen, einen Vorschlag auszuarbeiten, mit dem Ziel, die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung aller Per- und Polyfluoralkylverbindungen (PFAS) in der EU zu beschränken. Alle Akteure sind bis 31. Juli 2020 eingeladen, per Fragebogen hierfür Informationen einzureichen. weiterlesen
UBA und BMU sind in vielen umweltrelevanten Normungsgremien aktiv
Eine Studie hat die Arbeit des UBA in Normungsgremien von DIN, CEN und ISO und ihre teilweise Finanzierung durch BMU untersucht. Sie bestätigt, dass BMU und UBA sich in den relevantesten Gremien für die Berücksichtigung von Umweltbelangen engagieren. Zukünftig werden Klimawandel, Digitalisierung und europäische Regelungen eine wichtigere Rolle in der umweltrelevanten Normung spielen, so das Fazit. weiterlesen
Flüssigerdgas-Lkw haben kaum einen Klimavorteil
Lkw, die verflüssigtes Erdgas nutzen, haben nur einen sehr geringen Klimavorteil im Vergleich mit Diesel-Lkw. Dies zeigt eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes. Dazu wurde die Klimawirkung der Nutzungsphase bilanziert und auch die Kraftstoffbereitstellung einbezogen. Eine Mautbefreiung der Erdgas-Lkw mit dem Argument des Klimaschutzes ist damit kaum zu rechtfertigen. weiterlesen
Haushalte verbrauchen immer mehr Energie – Politik muss handeln
Der Energieverbrauch der deutschen Haushalte steigt – trotz immer effizienterer Geräte. Das liegt vor allem daran, dass mehr und größere Geräte angeschafft werden, aber auch an der steigenden Pro-Kopf-Wohnfläche. Mit finanziellen Anreizen, mehr Beratung und Einsparverpflichtungen muss die Politik Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, ihr Verhalten anzupassen und Energie zu sparen. weiterlesen
Neuer Blog: Corona Sustainability Compass (CSC)
Wie könnte eine nachhaltigere Zukunft in der Zeit nach Corona aussehen? Dies beschreiben verschiedene Autorinnen und Autoren in einem neuen Blog vom Umweltbundesamt, dem Forschungsnetzwerk Future Earth, dem International Science Council (ISC, Internationaler Wissenschaftsrat) und der Stiftung 2° – Deutsche Unternehmer für Klimaschutz. Der Blog ist auf Deutsch und auf Englisch verfügbar. weiterlesen