Modernisierung und Instandsetzung von zwei Mehrfamilienhäusern mit Hybrid-Wärmepumpe nahe Krefeld
Modernisierung von zwei Mehrfamilienhäusern mit 12 Wohneinheiten in Willich (Nordrhein-Westfalen)
Modernisierung von zwei Mehrfamilienhäusern mit 12 Wohneinheiten in Willich (Nordrhein-Westfalen)
In Willich am Niederrhein wurden zwei Mehrfamilienhäuser aus dem Baujahr 1960 umfassend energetisch saniert. Die Gebäude bestehen aus insgesamt 12 Wohneinheiten, verteilt auf drei Vollgeschosse mit zwei Treppenhäusern. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 46 und 72 m². Die Wohnfläche betrug vor der Sanierung 696 m², seit der Sanierung sind es 728 m².
Im Zuge der Modernisierung wurde die Energieversorgung von Gas-Kombi-Thermen (je 19 kW) in den Wohnungen auf eine Hybridlösung mit Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel inklusive zentraler Warmwasserbereitung umgestellt, wodurch der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden konnte. Durch diese Maßnahmen erreicht das Gebäude nun den KfW-Effizienzhaus-85-Standard, was zu einer erheblichen Reduzierung der Heizkosten und einer nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz führt.
Als Lösung wurde die Gebäudehülle – einschließlich Fassade, Dach und Keller – mit modernen, energieeffizienten Materialien umfassend gedämmt. Die alten Fenster werden durch dreifach verglaste Modelle ersetzt, um den Wärmeverlust zu minimieren.
Das Heizsystem wurde auf eine Hybridanlage aus Gasbrennwerttechnik und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe einschließlich zentraler Warmwasserbereitung umgestellt, wodurch die Energieeffizienz deutlich verbessert wird. Zudem erfolgte eine Modernisierung der Haustechnik, einschließlich einer Strangsanierung. Die Warmwasserbereitung wird künftig zentral gesteuert, um den Energieverbrauch weiter zu optimieren.
Eine sorgfältige Planung und eine gezielte Priorisierung der Maßnahmen waren essenziell, um eine nachhaltige und effiziente Modernisierung zu gewährleisten.
Die GWG Kreis Viersen AG konnte positive Ergebnisse mit der energetischen Sanierung erzielen. Dazu zählten Maßnahmen wie Wärmedämmung, der Austausch alter Fenster, die Modernisierung des Heizsystems sowie die Einführung neuer Haustechnik. Diese Verbesserungen führen langfristig zu erheblichen Energieeinsparungen und verbessern die Wohnqualität der Mieterinnen und Mieter.
Als besonders effektiv erwiesen sich der Fenstertausch und die Optimierung der Dämmung, da sie den Wärmeverlust deutlich reduzierten. Gleichzeitig senken moderne Heiz- und Lüftungssysteme nicht nur die Betriebskosten, sondern tragen auch zur Verringerung des CO₂-Ausstoßes bei.
Allerdings brachten diese Maßnahmen auch Herausforderungen mit sich. Dazu gehören hohe Anfangsinvestitionen, technische Schwierigkeiten bei älteren Gebäuden sowie die Notwendigkeit, Mietende frühzeitig über die Veränderungen zu informieren und ihre Akzeptanz für die Maßnahmen zu gewinnen.
Eine sorgfältige Planung und Priorisierung der Sanierungsschritte sowie die Nutzung von Fördermitteln sind daher entscheidend für den langfristigen Erfolg der Projekte. Zwar verursacht die Umstellung auf moderne Technologien zunächst hohe Kosten, doch auf lange Sicht profitieren sowohl die Mieter als auch die Umwelt durch geringere Energiekosten und eine nachhaltige Reduzierung des Energieverbrauchs.
Für eine erfolgreiche Modernisierung von Bestandsgebäuden ist eine frühzeitige und gründliche Bestandsanalyse unerlässlich. Die geplanten Maßnahmen sollten schrittweise umgesetzt und verfügbare Fördermöglichkeiten optimal genutzt werden.
Ebenso wichtig sind eine transparente Kommunikation mit den Mietenden, eine langfristige strategische Planung sowie der Einsatz nachhaltiger Materialien und moderner Technologien. Darüber hinaus spielen die Zusammenarbeit mit Fachleuten und eine kontinuierliche Überwachung der Ergebnisse eine entscheidende Rolle, um den Erfolg der Sanierung sicherzustellen.