National
Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO)
Die LABO ist ein Arbeitsgremium der Umweltministerkonferenz (UMK), in dem die für den Bodenschutz zuständigen obersten Behörden der Länder und des Bundes zusammenarbeiten.
Die LABO strebt insbesondere einen einheitlichen Vollzug des Bodenschutzrechts an und unterbreitet Vorschläge für die Weiterentwicklung. Die LABO berät die UMK und die Konferenz der Amtschefs der Umweltministerien des Bundes und der Länder (ACK) und bearbeitet deren Aufträge.
Der Vorsitz des LABO-Leitungsgremiums wechselt nach einem regelmäßigen Turnus unter den Bundesländern.
Die LABO hat derzeit drei ständige Ausschüsse:
- Ständiger Ausschuss 1 „Recht“ (BORA)
- Ständiger Ausschuss 2 „Vorsorgender Bodenschutz“ (BOVA)
- Ständiger Ausschuss 3 „Altlasten“ (ALA)
Ständiger Ausschuss "Altlasten" (ALA)
Thematisch beschäftigt sich der ALA mit den fachlichen Grundlagen und Vollzugsfragen zur Erfassung, Untersuchung, Bewertung, Überwachung, Sanierung und Nachsorge von:
- Verdachtsflächen
- altlastverdächtigen Flächen und schädlichen Bodenveränderungen
- Altlasten (ausgenommen Bodenerosion und -verdichtung).
Der Vorsitz des ALA wechselt nach einem regelmäßigen Turnus unter den Bundesländern.
Ingenieurtechnischer Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e.V. (ITVA)
Der ITVA wurde 1990 auf Initiative engagierter Sanierungsfachleute aus Ost und West und mit Unterstützung des damaligen Bundesumweltministers Töpfer als politisch und wirtschaftlich unabhängiger technisch-wissenschaftlicher Verein in Berlin gegründet.
Die Ziele des ITVA bestehen in der Förderung des Dialogs zwischen fachübergreifenden Expertinnen und Experten und Interessierten, der Bündelung von Kompetenz im nachsorgenden Bodenschutz und im Aufzeigen von Lösungswegen für die vielfältigen Fragestellungen der Altlastenbearbeitung und des Flächenrecyclings. Das UBA ist außerordentliches Mitglied im ITVA e.V.
Europäisch
Common Forum on Contaminated Land (CF)
Das CF wurde bereits 1994 in Bonn initiiert und agiert als informelles Netzwerk. Es setzt sich aus den im Bereich Altlasten und (kontaminiertes) Grundwasser tätigen Vertreterinnen und Vertretern der nationalen Umweltministerien und Umweltbehörden der EU-Mitgliedstaaten zusammen. Das CF hat sich immer wieder aktiv mit Positionspapieren und Stellungsnahmen in die europäische Bodenschutzpolitik eingebracht, so auch um Aufwand und Nutzen einer Europäischen Bodenrahmenrichtlinie zu hinterfragen.
Network on Industrially Contaminated Land in Europe (NICOLE)
NICOLE ist ein europäisches Forum für das Altlastenmanagement und fördert die Kooperation zwischen Industrie, Forschung und Dienstleistern bei der Entwicklung und Anwendung von nachhaltigen Technologien.
Ziel von NICOLE ist es, der europäischen Industrie zu ermöglichen, kontaminierte Standorte effizient, kostengünstig und nachhaltig zu identifizieren, zu bewerten und zu managen.
International
International Committee on Contaminated Land (ICCL)
Das ICCL (gegründet 2001 als Ad Hoc International Working Group on Contaminated Land) ist ein informelles Netzwerk zum internationalen Informationsaustausch und zur Kooperation. Es bietet allen Staaten ein offenes. Diskutiert werden Aufgaben und Probleme in Verbindung mit kontaminierten Böden und Grundwässern, die durch Altlasten verursacht wurden.