Boden erleben und lernen

Ameisenhaufen im Waldzum Vergrößern anklicken
Erleben in der Natur – ein Ameisenhaufen mit spannenden Einblicken
Quelle: Jeannette Mathews / UBA

Boden ist die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ein intakter und unbelasteter Boden sorgt für gesunde Lebensmittel und sauberes Trinkwasser. Doch wie gehen wir sparsam und schonend mit dem Lebensraum und der Ressorce Boden um? Das Umweltbundesamt beantwortet diese Frage mit Informationen, Aktionen und Projekten für groß und klein.

Bodenwelten.de

Die Informationsplattform Bodenwelten.de bietet umfassende und gut aufbereitete Informationen rund um das Thema Boden. Betreiber der Internetseiten ist der Bundesverband Boden. Dem Webportal liegt seit Mai 2013 ein Content-Management-System zugrunde, welches die gemeinschaftliche Erstellung und Bearbeitung von Webseiteninhalten unterstützt. Eine aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehende Redaktionsgruppe zeichnet sich für die Pflege und Aktualisierung der Seiten verantwortlich.

Fortbildung „Bodenfenster“ –  in 2020 wieder präsent

Die seit sieben Jahren angebotene Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte im Elementar- und Vorschulbereich. Im Mittelpunkt des eintägigen Seminars steht die Vermittlung praxisbezogener Ideen, wie mit Kindern des Universum Boden spielerisch entdeckt werden kann. Die Fortbildung wird unter anderem mit Mitteln des ⁠BMU⁠ finanziert. Die Teilnahme ist kostenfrei. Kontakt im ⁠UBA⁠ FG II 2.7 jeannette [dot] mathews [at] uba [dot] de

Reiseführer zu den Böden Deutschlands

Die Böden Deutschlands – sehen, erkunden, verstehen. Die vom Umweltbundesamt Anfang 2011 veröffentlichte zweite Auflage „Die Böden Deutschlands - Ein Reiseführer“ bietet Informationen zu Bodenerlebnispfaden, Museen und Profilsammlungen. Das Redaktionsteam hat strenge Kriterien angelegt, die voraussetzen, dass vor Ort etwas Ansprechendes zu finden ist, zusätzliches Informationsmaterial angeboten wird und eine Wegweisung die Orientierung erleichtert. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Sehen und Erkunden der spannenden Reiseziele in Deutschland.

Spiel „Bodenwissen im Handumdrehen”

Ein Gesellschaftsspiel mit spannenden und interessanten Einblicken in die Erlebniswelt Boden. Dem Spiel liegt die Idee eines Memory-Spiels zu Grunde. Durch das Umdrehen der Karten steigt man in die Erlebniswelt Boden ein und erfährt viel Wissenswertes und Interessantes über die Gefährdungen, die Entstehung und die Schönheit von Böden. Es zeigt aber auch, wie bunt und vielfältig die Beschäftigung mit dem Boden sein kann. Franz, die Moorleiche, die europäische Bodenkarte oder die im Boden lebenden Räuber, Parasiten und Aasfresser sind nur einige Beispiele. Ein zum Spiel gehörendes Begleitheft beschreibt die 24 verschiedenen Bildmotive und vermittelt spannende Fakten über das, was wir unter unseren Füßen haben.

Das Umweltbundesamt, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR),das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und ⁠Klimaschutz⁠ sind die gemeinsamen Herausgeber.

Es ist kostenfrei erhältlich und insbesondere für Institutionen sowie schulische und außerschulische Kinder- und Jugendeinrichtungen gedacht, die in der Umweltbildung tätig sind. Seit Februar 2016 gibt es das Spiel in einer erweiterten und überarbeiteten Form. Neu ist das pädagogisches Begleitheft zum Spiel. Es enthält wissenswerte Informationen zu den im Spiel angesprochenen Bodenthemen. Darüber hinaus vermittelt es praktische Anregungen zum bodenbezogenen Lernen in der nahen Umgebung und in der Natur. Wir wünschen viel Spaß bei der Entdeckung der Erlebniswelt Boden.

Die Begleithefte stehen als PDF-Dateien zum Herunterladen zur Verfügung (siehe rechts unter "Publikationen"). Das Spiel ist beim UBA und bei den Mitherausgebern erhältlich:

Die abenteuerliche Reise von Fridolin, dem Regenwurm

Der Regenwurm Fridolin ist mutig. Er geht auf die Suche nach dem Regenwurm-Schlaraffenland – einem Boden, in dem er gesund und glücklich leben kann. Auf 30 Seiten erzählt Fridolin von seiner spannenden Reise und alles rund um den Boden und die Regenwürmer. Die Broschüre haben Schülerinnen und Schüler der Berliner Erich-Kästner Grundschule und der Berliner Künstler Simon Schrieber illustriert. Sie richtet sich an Kinder im Vorschulalter und Schulkinder bis zur dritten Klasse. Darüber hinaus ist sie auch für den Sachkundeunterricht an Grundschulen geeignet.

Aktion „Boden des Jahres“

Am 5. Dezember ist der Weltbodentag – ein gemeinsamer Aktionstag für den Boden. An diesem Tag wird der Boden des Jahres für das folgende Jahr präsentiert. Das Kuratorium „Boden des Jahres“ der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, der Bundesverband Boden (BVB) und der Ingenieurtechnische Verband für Altlastenmanagement und Flächenrevycling e.V. (ITVA) treffen die Auswahl. Der jeweilige Boden wird im Hinblick auf seine Merkmale, seine Entstehung, seine Bedeutung für die Menschen, seine Gefährdung und seinem Vorkommen beschrieben. Die jährlich neu erarbeiteten Materialien (Poster und Flyer) sind kostenlos verfügbar.

Der Boden des Jahres 2018 ist der Alpine Felshumusboden.

Forschungsprojekt „Verbesserung des Bodenbewusstseins“

Welche Aktivitäten zum Bodenbewusstsein führen zu einer verstärkten Wahrnehmung des Bodens und zu einem bodengerechten Handeln in Politik und Öffentlichkeit? Zur Beantwortung dieser Frage haben ⁠BMUB⁠ und UBA im Oktober 2012 ein Forschungsprojekt beauftragt. Es basiert auf einer Analyse von bereits abgeschlossenen und laufenden Kampagnen und Aktivitäten zur Bodenbewusstseinsbildung (Ausstellungen, kommunale Aktionen, Freizeitangebote, Social Media u.v.m.). Der Abschlussbericht „Ideen zur Verbesserung des Bodenbewusstseins“ wurde als UBA-Textband 29/ 2015 veröffentlicht. Daüber hinaus hat das UBA eine Arbeitshilfe für Behörden, Gremien und Verbändeveröffentlicht – den Bodenaktions-Planer. Er gibt wertvolle und Tipps und Anregungen für die erfolgreiche Konzeption, Vorbereitung und Umsetzung von bodenbezogenen Aktionen, Kampagnen bzw. Veranstaltungen.

Forschungsprojekt „Werkzeuge und Methoden zur Kommunikation von Bodenthemen“

Im Projekt wurden Methoden und Werkzeuge entwickelt, mit denen das Handlungserfordernis zum Bodenschutz ansprechend, zielgruppenorientiert und schlüssig kommuniziert werden kann. Ein Projektbeirat unterstützte das UBA fachlich beratend bei der Arbeit. Die agrathaer GmbH setzt das Projekt im Auftrag von BMUB/ UBA um. 

  • Wesentliche Ergebnisse des Projekts sind: das Theaterstück "Bloß nicht den Boden unter unseren Füßen verlieren" mit der Bodenkantate
  • die Konferenz „Lass uns reden! Aus Liebe zum Boden" am 20./21. Oktober 2016 in Berlin.  
  • 10 Thesen für die Kommunikation von Bodenthemen, sie sind eine Hilfestellung für diejenigen, die aktiv im Bodenschutz tätig sind und denen eine zielgruppengerechte und erfolgreiche Kommunikation von Bodenthemen eine Herzensangelegenheit ist. Fragen, wie der richtige Umgang mit Social Media werden genauso beleuchtet, wie das ansprechende Formulieren von Texten oder die Auswahl geeigneter Fotomotive.
  • 10 Empfehlungen für die Kommunikation von Bodenthemen, diese richten sich an alle, die Entscheidungen treffen und Verantwortung tragen. Sie reichen von wichtigen Aspekten der Netzwerkarbeit, über die Etablierung von Schulungs- und Fortbildungsprogrammen zur Professionalisierung der Akteure, bis zur zwingend erforderlichen differenzierten und erweiterten Zielgruppenansprache

Forschungsprojekt „Erarbeitung eines Leitfadens für die Kommunikation von bodenbezogenen Themen für Verbraucher und Konsumenten“

Im Projekt werden Handlungsempfehlungen erarbeitet, die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie konsumierende Zielgruppen zum bodengerechten Handeln im Alltag befähigen. Themen wie der bewusste Fleischkonsum, der Kauf torffreier Blumenerde, der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln sowie die sachgerechte Nutzung der Biotonne sind nur eine kleine Auswahl der betrachteten Handlungsfelder. Darüber hinaus werden Ideen zur öffentlichkeitswirksamen Vermittlung dieser Handlungsempfehlungen konzipiert.
Das UBA arbeitet dabei sehr eng mit den mit den an der Erarbeitung der Handlungsempfehlungen beteiligten Gremien und Verbänden (Bundesverband Boden e.V.,Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft, Kommission Bodenschutz im UBA, Ingenieurtechnische Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e.V.  und European Land and Soil Alliance (ELSA) e.V.) zusammen.

Ohne Boden bodenlos – Broschüre des Wissenschaftlichen Beirates Bodenschutz (WBB)

Die Autorinnen und Autoren schildern in der Broschüre bilderreich und verständlich, wie schillernd, lebendig und wertvoll Böden sind. Und sie zeigen, wie wir sie besser schützen können. Hinterlegt werden die Empfehlungen durch umfangreiche weitere Informationsquellen und ein Glossar. Die vergriffene Publikation wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Zum damaligen WBB gehörten die Professoren Peter Grathwohl, Dietrich Henschler, Werner Klein, Günter Miehlich (Vorsitzender), Heidrun Mühle, Hans Willi Thoenes (stellvertretender Vorsitzender), Wolfgang Walther und Berndt Michael Wilke.

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Boden in Ton und Film: Die Bodenkantate

Die Bodenkantate zeigt mit künstlerischen Mitteln in Ton und Film die Schönheit und Vielfalt des Bodens – und seine Gefährdung und Schutzbedürftigkeit.

Bodenschutz geht uns alle an, denn wir alle nutzen und beeinflussen den Boden – sei es direkt, indem wir Grundstücke oder Gärten nutzen, sei es indirekt als Konsumenten und Abfallproduzenten. Die Bodenkantate ist ein Ergebnis des ⁠UBA⁠-Projekts „Werkzeuge und Methoden zur Kommunikation von Bodenthemen“. Tobias Morgenstern hat sie komponiert und arrangiert, im Theater am Rand im Oderbruch wurde sie auf der Veranstaltung „Kunst und Boden“ am 5. Oktober 2015 uraufgeführt.

 

Die drei Filme sind kostenfrei nutzbar, wir bitten um Mitteilung, wenn sie von Ihnen auf Veranstaltungen verwendet werden.
Ansprechpartnerin: Jeannette [dot] Mathews [at] uba [dot] de (Jeannette Mathews)

Tobias Morgenstern (Komposition, Arrangement, Text, Piano)
Natascha Zickerick (Tuba)
Rüdiger Krause (Gitarre)
Matthias Jahrmärker (vocal)
(weitere Textpassagen von Volker Braun, Tuiavi, sowie Lowenstein und Witebsky). 

 

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