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Wie wird Streusalz im staatlichen und kommunalen Winterdienst verwendet?

Das wichtigste Instrument des Winterdienstes ist und bleibt die mechanische Räumung. Je nach den Umgebungsbedingungen und Anforderungen wird die Räumung durch den Einsatz von Streumitteln ergänzt. Der staatliche und kommunale Winterdienst sollte „differenziert“ erfolgen, d. h. je nach ⁠Witterung⁠, den spezifischen Straßenverhältnissen und der umgebenden Vegetation sollte entschieden werden, welches Verfahren eingesetzt wird: Vom gänzlichen Verzicht auf das Streuen (nur mechanisches Räumen) über den zusätzlichen Einsatz abstumpfender Mittel bis hin zur Verwendung von Streusalzen. Ziel ist es, Streusalz so selten wie möglich und durch den Einsatz entsprechender Technik gezielt und mit einem möglichst geringen Salzverbrauch pro Quadratmeter zu verwenden.
Der Einsatz von Streusalz im Winterdienst hat immer schädliche Nebenwirkungen für Bäume und andere Pflanzen, Gewässer, Fahrzeuge und Bauwerke (insbesondere Beton). Die Beseitigung oder Eindämmung der Schäden verursacht jährlich hohe Kosten. Deshalb ist die Verwendung von Streusalz immer ein Kompromiss zwischen den Anforderungen der Verkehrssicherheit und Umweltbelangen. Im privaten Bereich und auf Gehwegen ist der Einsatz von Streusalz daher in der Regel verboten (vgl. Tipps für den privaten Winterdienst).

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Schlagworte:
 Streusalz

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