Innerhalb der Kommunen sind die Zuständigkeiten für die Bauleitplanung, die städtebauliche Sanierung, die Wirtschaftsförderung und das Management von Liegenschaften vielfach zersplittert und auf mehrere Ämter oder Fachabteilungen verstreut. Je nach Bundesland und dessen Verwaltungsaufbau sind flächenrelevante Zuständigkeiten zudem auf unterschiedlichen Verwaltungsebenen angesiedelt (z. B. Bauleitplanung, städtebauliche Sanierung, Wirtschaftsförderung und das Management von Liegenschaften auf der kommunalen Ebene, Bodenschutz, Vermessungs- und Katasterwesen, Emissionsminderung und Immissionsschutz auf der regionalen Ebene). Welche organisatorischen Elemente ausschlaggebend sind, um Prozesse und Verwaltungsabläufe beim Flächenmanagement optimal auf die Innenentwicklung und das Flächenrecycling auszurichten, ist vor diesem Hintergrund eine zentrale Fragestellung für die Begrenzung des Siedlungsflächenwachstums. Der Ratgeber „Innenentwicklung organisieren – Kommunale Organisationsstrukturen für ein effizientes Flächenressourcenmanagement im Praxistest“ skizziert mögliche Ansatzunkte, wie durch organisatorische Maßnahmen die Prozesse beim Flächenmanagement und -recycling optimal gebündelt und koordiniert werden können. Konkret werden Vorschläge gemacht, wie sich planerische, wirtschaftliche und umwelttechnische Einzelaspekte auf kommunaler Ebene besser miteinander vernetzten lassen, um bereits durch die Organisation wirksame Impulse für ein auf die Innenentwicklung ausgerichtetes Flächenressourcenmanagement zu erzeugen. Zudem soll eine Checkliste die Kommunen dabei unterstützen, mögliche Ansätze zur Weiterentwicklung und Optimierung der eigenen Organisationsstruktur besser zu erkennen.