Bereits seit Dezember 2020 war Frau Busse mit der Wahrnehmung der Geschäfte der Vizepräsidentin beauftragt. Die promovierte Biologin leitete seit April 2015 den Fachbereich II „Gesundheitlicher Umweltschutz und Schutz der Ökosysteme“ am Umweltbundesamt. Dort richtet sie die Abteilungen „Umwelthygiene“, „Wasser und Boden“, „Trinkwasser- und Badebeckenwasserhygiene“ und „Luft“ strategisch aus.
Sie war vorher 10 Jahre bei der kalifornischen Umweltbehörde im Bereich Forschung und Politikberatung tätig und hat dort insbesondere die Monitoringprogramme im Bereich Wasser für den kalifornischen Staat geleitet. Während dieser Zeit verstand sie es bereits die verschiedene Interessensgruppen in die Entscheidungsprozesse einzubinden und gekonnt zu vermitteln. Von 2002 bis 2006 war Frau Busse wissenschaftliche Mitarbeiterin am Scripps Institution of Oceanography der University of California San Diego. Davor hatte sie ein zweijähriges Postdoc-Stipendium vom Deutschen Akademischen Austauschdienst an der University of California Santa Barbara.
Frau Busse repräsentiert das UBA in mehreren wissenschaftlichen Beiräten, Gremien und Vorständen und ist derzeit Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig. Seit Juli 2018 ist sie Mitglied der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission Fracking. Sie leitet seit Juli 2020 die Ostseekonvention HELCOM. Frau Busse ist Diplombiologin (Technische Universität München) und hat an der Technischen Universität Berlin an der Fakultät für Technischen Umweltschutz promoviert.