Pressemitteilung (17.06.2019): Daten zur Luftqualität 2018: 57 Städte über dem NO2-Grenzwert. Umweltbundesamt veröffentlicht Magazin „Gesunde Luft“. Die Messdaten für Stickstoffdioxid (NO2) im Bundesgebiet für das Jahr 2018 liegen vor: Demnach überschritten im vergangenen Jahr noch 57 Städte den Luftqualitätsgrenzwert von 40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft (µg/m³) im Jahresmittel. Im Jahr 2017 waren noch 65 Städte betroffen. Mehr Informationen
Hintergrund: Gesundheitsbelastung durch Stickstoffdioxid: Stickstoffdioxid ist ein ätzendes Reizgas, es schädigt das Schleimhautgewebe im gesamten Atemtrakt und reizt die Augen. Durch die dabei auftretenden Entzündungsreaktionen verstärkt es die Reizwirkung anderer Luftschadstoffe zusätzlich. In der Folge können Atemnot, Husten, Bronchitis, Lungenödem, steigende Anfälligkeit für Atemwegsinfekte sowie Lungenfunktionsminderung auftreten. Nimmt die NO2-Belastung der Außenluft zu, leiden daher besonders Menschen mit vorgeschädigten Atemwegen und Allergien darunter. Mehr Informationen
Hintergrund: EU-Grenzwerte für NO2: Der Grenzwert für NO2 gilt in ganz Europa und soll alle Bevölkerungsgruppen, also gesunde Menschen genauso wie Menschen mit Asthma oder ältere Menschen und Kleinkinder, die besonders empfindliche Atemorgane haben, vor einer dauerhaften Belastung mit Stickstoffdioxid, wie sie in Städten vorkommen kann, schützen. Mehr Informationen
Hintergrund: Stickstoffdioxid-Belastung: Die Jahresmittelwerte der Stickstoffdioxid-Belastung zeigen im letzten Jahrzehnt einen deutlichen Rückgang An ca. Dreiviertel der verkehrsnahen Stationen überschritten die gemessenen Stickstoffdioxid-Konzentrationen 2010 den Grenzwert, 2019 waren es noch 21 Prozent. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass der Grenzwert bereits 2010 hätte eingehalten werden müssen. Mehr Informationen
Hintergrund: Aktuelle Messdaten & Auswertungen: Mehrmals täglich ermitteln Fachleute an Messstationen der Bundesländer und des Umweltbundesamtes die Qualität unserer Luft. Schon kurz nach der Messung können Sie sich hier in Form von deutschlandweiten Karten, Verlaufsgrafiken und Tabellen über die aktuellen Messwerte informieren. Die aktuellen Luftdaten finden Sie hier auf unserer Internetseite oder in der App Luftqualität des Umweltbundesamtes.
Hintergrund: Stickstoffoxid-Emissionen durch Binnenschiffe: Der Luftqualitätsgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) wird in etlichen Städten noch überschritten. Das liegt vor allem an Diesel-Pkw; sie sind mit 65 Prozent an den NO2-Emissionen im Stadtverkehr beteiligt. Auch Binnenschiffe stoßen erhebliche Mengen an Stickoxiden (NOx) aus. Trotzdem haben sie keinen flächendeckenden, deutlichen Einfluss auf die hohe NO2-Belastung in deutschen Innenstädten. Mehr Informationen
Hintergrund: Luftmessnetz: Wo und wie wird gemessen? Luftschadstoff-Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit gelten für alle Bürgerinnen und Bürger. Deshalb müssen sie überall eingehalten werden. Für die Lage und Zahl der Messstationen sowie für die verwendeten Messverfahren gibt es klare gesetzliche Vorgaben, die europaweit gelten. Mehr Informationen
Unterschied zwischen Außenluft- und Arbeitsplatzgrenzwert für NO2: Der EU-Grenzwert (Jahresmittelwert) für die Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) in der Außenluft beträgt 40 µg/m³ – der Arbeitsplatzgrenzwert ist mit 950 µg/m³ wesentlich höher. Ein Arbeitsplatzgrenzwert ist ein Wert für die zeitlich begrenzte Belastung gesunder Arbeitender, während durch NO2 in der Außenluft auch empfindliche Personen rund um die Uhr betroffen sein können. Mehr Informationen
FAQ: Sieben Fragen und Antworten zum Diesel: Nur neuste Dieselautos der Abgasstandards Euro 6d-TEMP und Euro 6d haben auch auf der Straße niedrige Stickstoffoxid-Emissionen. Ältere Dieselautos überschreiten hingegen die Euro-Grenzwerte für Stickstoffdioxid auf der Straße deutlich. Fakten zu Stickstoffoxid-Belastung, Software-Updates, Nachrüstung mit Katalysatoren und der Rolle von Dieselmotoren für den Klimaschutz. Mehr Informationen
Hintergrund: Klimaschutz geht auch mit Benzinern – Diesel überschätzt: 2019 lagen Neuzulassungen von Benzin-Pkw beim CO2-Durchschnittswert mit 157,6 Gramm CO2 pro Kilometer unter dem von Diesel-Pkw mit 167,6 Gramm CO2 pro Kilometer. Vom Diesel als Klimaretter kann also keine Rede sein. Mehr Informationen