Bundesumweltministerin Hendricks: „Zukunftsfähige Produkte sind eine wichtige Voraussetzung für einen umweltverträglichen Konsum. Dafür brauchen wir Menschen mit Ideenreichtum, Phantasie und unternehmerischem Mut. Der Bundespreis Ecodesign unterstützt und anerkennt ein solches Engagement. Die einzelnen Projekte haben einmal mehr gezeigt, dass ökologisch anspruchsvolle Modelle auch ästhetisch sehr ansprechend gestaltet werden können.“
Aus über 200 Einreichungen wählten die Umwelt- und Designexperten der Jury – darunter auch die Parlamentarische Staatssekretärin im BMUB, Rita Schwarzelühr-Sutter – die Nominierten und Preisträger aus. Der Juryvorsitzende Günter Horntrich sieht in den qualitativ hochwertigen Einreichungen ein klares Zeichen dafür, dass der Stellenwert des ökologischen Designs wächst und nachhaltige Gestaltung sich längst vom früheren Image des Öko-Looks verabschiedet hat.
UBA-Präsidentin Krautzberger hob die positiven Entwicklungen hervor, merkte aber auch an: „Wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen, um ökologische Kriterien selbstverständlich in der Produktentwicklung zu verankern. Wichtig dabei sind vor allem rechtliche Vorgaben in der Ökodesignrichtlinie oder auch die Designausbildung. Denn eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft muss gestaltet werden, und dafür brauchen wir engagierte Produktgestalter und Gestalterinnen.“
Die ausgezeichneten Projekte werden in einer Wanderausstellung präsentiert, die 2015 an unterschiedlichen Orten im Bundesgebiet gezeigt wird. Anfang Februar 2015 wird der Bundespreis Ecodesign erneut ausgeschrieben und geht damit bereits in die vierte Runde. Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin e. V. aus. Ein Projektbeirat unterstützt das Vorhaben.
Jury
Werner Aisslinger (Designer mit Schwerpunkt auf Produktdesign und Architektur)
Dr. Kirsten Brodde (Campaignerin Greenpeace e. V., Autorin)
Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des Umweltbundesamtes)
Prof. em. Günter Horntrich (emeritierter Professor für Design und Ökologie an der KISD)
Theresa Keilhacker (Architektin mit Schwerpunkt auf nachhaltigem Planen und Bauen)
Dr. Dietlinde Quack (Leiterin der Gruppe Konsum im Bereich Produkte und Stoffströme und der Verbraucher-Informationskampagne EcoTopTen.de am Öko-Institut)
Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit)
Prof. Dr. h.c. Erik Spiekermann (Kommunikationsdesigner, Schriftgestalter und Autor)
Projektbeirat
Victoria Ringleb, Allianz deutscher Designer (AGD)
Anne Farken, BMW Group DesignworksUSA
Prof. Matthias Held und Sabine Lenk, Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung (DGTF)
Lutz Dietzold, Rat für Formgebung
Prof. Susanne Schwarz-Raacke (Produktdesign), Prof. Heike Selmer (Modedesign)
und Prof. Dr. Zane Berzina (Textil- und Flächendesign), Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB)
Karin-Simone Fuhs und Dorothea Hess, ecosign/Akademie für Gestaltung
Dr. Stephan Kabasci und Hendrik Roch, Fraunhofer-Institut UMSICHT
Stephan Rabl, Handelsverband Deutschland (HDE)
Dr. Dominik Klepper, Markenverband
Johanna Kardel, Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)
Entwicklung und Durchführung
Internationales Design Zentrum Berlin e. V. (IDZ)