Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Viele unserer Alltagsprodukte oder Dienstleistungen können wir wesentlich nachhaltiger gestalten. Das heißt, ein Stuhl, eine Brille oder ein Werkzeug sollte nicht ‚nur‘ ökologischer werden, sondern sich gleichzeitig auch gut nutzen oder tragen lassen. Das ist die Grundmelodie beim Bundespreis Ecodesign. Hier sind alle Designer und Designerinnen eingeladen, sich zu bewerben. Gute Ideen für langlebige, ressourcenschonende Produkte brauchen wir noch jede Menge.“
Eine interdisziplinär besetzte Jury wählt im September die Nominierten und Preisträger aus. Die Vorauswahl trifft ein Expertengremium des UBA und des Projektbeirats. Die Bewertung basiert auf einer Kriterienmatrix, die gemeinsam von BMUB, UBA und dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) entwickelt wurde. Im Fokus steht jeweils der gesamte Lebenszyklus eines Produktes – von der Idee über die Produktion bis zur Frage, wie sich das Produkt recyceln oder entsorgen lässt.
„Das Besondere an diesem Designpreis sind ästhetisch überzeugende Gestaltungsvorschläge für die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Auch in diesem Jahr hoffen wir für möglichst viele Lebensbereiche auf nachhaltig gestaltete Produkte mit langer Lebensdauer, neue Konzepte des Teilens und Tauschens sowie Dienstleistungen, mit denen es beim Wohnen, Einkaufen oder Reisen Freude macht, die Umwelt zu schonen“ erklärt Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes.
Die Preisträger und Nominierten werden am 27. November 2017 bei der Preisverleihung im Bundesumweltministerium geehrt und im Folgejahr in einer Wanderausstellung auf Messen sowie in Museen präsentiert. Für Studierende lockt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro pro Preis. Die Ausstellung der Preisträger und Nominierten aus dem Jahr 2016 eröffnet am 20. März 2017 in Ludwigsburg. Begleitend zur Ausstellung finden Workshops und Veranstaltungen statt.
Bewerbung und weitere Informationen zum Wettbewerb und der Ausstellung unter:
www.bundespreis-ecodesign.de
Bewerbungsfrist: 10. April 2017
Entwicklung und Durchführung:
Internationales Design Zentrum Berlin e. V. (IDZ)
www.idz.de
Jury 2017:
Werner Aisslinger (Produktdesigner)
Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin)
Andreas Detzel (Umweltexperte)
Prof. Matthias Held (Produktdesigner)
Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des Umweltbundesamtes)
Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner)
Dr. Claudia Perren (Architektin)
Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium)
Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin).