Gemeinsame Presseinformation von Umweltbundesamt, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und Deutscher Wetterdienst
Wetterextreme erfordern Vorsorge und Anpassung
Bundesumweltministerium berät über die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels
Der Klimawandel bringt Wetterextreme mit sich, die für die Gesundheit kritisch sind. Auf einer internationalen Fachkonferenz in Bonn sagte Umwelt-Staatssekretär Jürgen Becker: „Vorsorge gegen den Klimawandel steht für uns an erster Stelle. Eine schnelle Anpassung an veränderte Bedingungen ist nötig und auch möglich.“ Dr. Srdan Matic, Koordinator für Umwelt und Gesundheit des Regionalbüros für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO): „Während der letzten zwei Jahrzehnte wurden in der WHO-Region Europa 112.000 Todesfälle aufgrund von Naturkatastrophen gemeldet. Der Klimawandel trägt zu einem immer häufigeren Auftreten von Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürreperioden bei, was zu einer zusätzlichen Belastung der Gesundheitssysteme und Gesellschaften führt.“ Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), sagte: „Auch der Sommer 2010 zeigte sich als eine Jahreszeit der Extreme. Stürme, Überflutungen und Hitze bleiben häufig nicht ohne Folgen für die Gesundheit.“