In Biogasanlagen wird aus pflanzlichem oder tierischem Material mit Hilfe von Bakterien der erneuerbare Energieträger Biogas gewonnen. Im Jahr 2016 haben die in Deutschland betriebenen Biogasanlagen fast 32 Gigawattstunden Strom erzeugt und damit 5,3 % des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt.
So begrüßenswert die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien ist, Biogasanlagen sind komplexe Industrieanlagen mit erheblichem Risikopotential, weil in Biogasanlagen erhebliche Mengen extrem entzündbare und klimaschädliche Gase erzeugt, gespeichert und umgesetzt werden. Außerdem sind in Biogasanlagen erhebliche Volumina allgemein wassergefährdender Stoffe in Form von Gülle, Substraten oder Gärresten vorhanden. Trotz dieses Risikopotentials wurden bisher keine ausreichenden, rechtsverbindlichen Anforderungen zum Schutz von Mensch und Umwelt für die Errichtung und den sicheren Betrieb von Biogasanlagen festgelegt.
Im Hintergrundpapier „Biogasanlagen – Sicherheitstechnische Aspekte und Umweltauswirkungen“ des Umweltbundesamtes werden die Gefahren für Umwelt und Gesundheit, die von Biogasanlagen ausgehen, dargestellt. Das UBA schlägt vor, diese Probleme durch eine „Biogasanlagenverordnung“ zu vermeiden.
Sollten Sie beim Download der PDF-Datei Probleme haben, versuchen Sie es bitte mit einem anderen Internetbrowser.