Das Umweltbundesamt berechnet jährlich für alle interessierten Nutzer Indikatoren, die die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung und die Entwicklung ab dem Jahr 1990 charakterisieren.
Da gemäß internationalen Bilanzierungsvorgaben alle Emissionen der Stromerzeugung – also auch Stromhandelsüberschüsse – dem Land zuzurechnen sind, in dem sie entstehen, erhöhen sich die Emissionen des deutschen Strommix entsprechend dem Stromhandelssaldo. Der diese Bilanzgrenzen berücksichtigende Indikator „direkte CO2-Emissionen je Kilowattstunde Strom“ wird als „Emissionsfaktor für den deutschen Strommix“ bezeichnet.
Im Zuge der Aktualisierung werden erstmalig spezifische Treibhausgas-Emissionsfaktoren mit und ohne Vorkette für den Strommix in der zeitlichen Entwicklung von 1990 bis 2021 ausgewiesen.