Ziel des Vorhabens war es in einem ersten Teil die zukünftige Relevanz von THG-Emissionen aus abflusslosen Gruben (aG) einzuschätzen. Zusätzlich sollte überprüft werden, ob in Betrieb befindliche Kleinkläranlagen (KKA) eine THG-Relevanz haben und wenn ja, ob diese auf eine nicht zu vernachlässigende Gesamtemission hinweisen. Im Ergebnis und unter Beachtung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie der geforderten technischen Umrüstungen lassen die ermittelten Daten die Annahme zu, dass die Anzahl dieser dezentralen Anlagen künftig eher zurückgehen werden, da in einigen Gebieten Deutschlands der Anschluss an zentrale Abwasserbehandlungsanlagen (Kläranlagen) weiterhin gegeben sein wird. Des Weiteren kommt die Untersuchung zu dem Schluss, dass KKA, genau wie die abflusslosen Gruben, eine Emissionsrelevanz haben, die aktuell aber noch nicht im Treibhausgasinventar Deutschlands abgebildet ist.
Das Ziel des zweiten Teils des Vorhabens war es ein detailliertes Konzept für die Messung der Emissionen von abflusslosen Gruben zu entwickeln. Voraussetzung hierfür war allerdings, dass der erste Teil zu dem Ergebnis kommt, dass aG und KKA auch zukünftig eine Relevanz für die THG-Emissionen innerhalb des Sektors haben oder erlangen werden. Der Bericht kommt hier jedoch zu dem Schluss, dass dies nicht der Fall sein wird. Zusätzlich erschien aufgrund des umfangreichen Messaufwandes, verbunden mit einem hohen Kosteneinsatz der Aufwand und Nutzen für ein Messprogramm im Rahmen des Projektes nicht sinnvoll realisierbar. Aus beiden Gründen wurde entschieden den zweiten Teil des Vorhabens nicht durchzuführen und stattdessen das Vorhaben nach dem ersten Teil zu beenden.