Themen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust oder Wüstenbildung sind keine objektiv gegebenen Phänomene. Der Diskurs darüber ist von Machtbeziehungen sowie widerstreitenden Perspektiven und Interpretationen geprägt. Diese bestimmen in komplexer Weise, wie Umweltprobleme gesellschaftlich verstanden und politisch adressiert werden.
Dieser Bericht verfolgt drei Ziele: 1) Zentrale Konzepte der sprachsensitiven und diskursiven Ansätze zu klären, 2) wichtige Funktionen von Narrativen im politischen Prozess und sechs Hypothesen zu ihren Erfolgsbedingungen darzustellen und 3) anhand der zwei Fallbeispiele ‚ökologischen Modernisierung‘ und ‚Gutes Lebens‘ aufzuzeigen, wie Narrative als Kommunikationsinstrumente der Umweltpolitik eingesetzt wurden und welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind.