Cover der Publikation Texte 04/2018 Rückstände von als Rodentizid ausgebrachten Antikoagulanzien in wildlebenden Biota
Chemikalien

Rückstände von als Rodentizid ausgebrachten Antikoagulanzien in wildlebenden Biota


Antikoagulante Rodentizide (AR) sind häufig eingesetzte Wirkstoffe zur Schadnagerbekämpfung im Biozidbereich, die aber auch Nichtzielarten gefährden können. Im Projekt konnten Rückstände von AR in Kleinsäugern, die nicht Ziel der Anwendung sind (z.B. Spitzmäuse, Waldmäuse) und Prädatoren, die ⁠Kleinsäuger⁠ erbeuten, nachgewiesen werden. 61% der Leberproben von Füchsen und 32% von Eulen- und Greifvogelproben wiesen AR-Rückstände auf. Mit steigender Entfernung zum Anwendungsort sank der Anteil belasteter Kleinsäuger. Schleiereulen, die häufig auf landwirtschaftlichen Betrieben vorkommen, scheinen ARs auch über Nichtziel-Kleinsäuger (z.B. Apodemus-Arten) aufzunehmen. Die Untersuchungen belegen die verbreitete Umweltbelastung durch die weitläufige Anwendung von AR zur Nagetierbekämpfung.

Reihe
Texte | 04/2018
Seitenzahl
62
Erscheinungsjahr
Autor(en)
Jens Jacob, Anke Broll, Alexandra Esther, Detlef Schenke
Sprache
Deutsch
Forschungskennzahl
3710 63 401
Verlag
Umweltbundesamt
Dateigröße
2269 KB
Preis
0,00 €
Druckversion
nicht lieferbar
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Schlagworte:
 antikoagulante Rodentizide  Biozid  Biozidrückstände  Vergiftungen  Nichtzielarten