Aufbauend auf den Erfolgen von Energieeffizienzanforderungen an energieverbrauchsrelevante Produkte rücken zunehmend Aspekte der Materialeffizienz in den Fokus produktpolitischer Maßnahmen. Das Forschungsvorhaben untersuchte in diesem Kontext, wie Designanforderungen die Kreislaufführbarkeit speziell von Edel- und Sondermetallen sowie von Kunststoffen bei Elektro- und Elektronikgeräten verbessern können. Ergänzend wurden für die Materialeffizienz relevante Aspekte wie Lebensdauer und Reparierbarkeit der Geräte betrachtet.
In Fallstudien für Notebooks, Smartphones, Flachbildschirmfernseher und Drucker wird auf Basis von Demontageversuchen abgeleitet, welche Ökodesign-Maßnahmen eine verbesserte Kreislaufführbarkeit ermöglichen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entnehmbarkeit und Lebensdauer von wiederaufladbaren Gerätebatterien sowie die Erarbeitung weitergehender Anforderungen an akkubetriebene Geräte. Hierzu diente die Analyse von Notebooks, Smartphones, E-Book-Readern und elektrischen Zahnbürsten.
Auf Grundlage der ökologischen Relevanz und Effektivität sowie der politischen und herstellerseitigen Umsetzbarkeit erfolgte eine Bewertung der abgeleiteten Designmaßnahmen. Auf dieser Grundlage werden Handlungsempfehlungen an Akteure im produktpolitischen Umweltschutz ausgesprochen.