Was hat die Studie ergeben?

Dr. Ines Oehme, Umweltbundesamt, Fachgebiet III 1.3 "Ökodesign, Umweltkennzeichnung, umweltfreundliche Beschaffung":

Die Studie zeigt für eine Reihe von Produktgruppen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher die Produkte kürzer nutzen, bevor es zu einem Neukauf kommt. Wobei man sagen muss, dass die Gründe dafür sehr verschieden sind. Beispiel: Waschmaschine, Kühlgerät, Wäschetrockner. Im Durchschnitt haben wir gesehen, dass der Anteil der Geräte, die bereits innerhalb der ersten fünf Jahre aufgrund eines Defektes getauscht werden gestiegen ist. Derzeit liegt er bei über acht Prozent.

Beim Fernsehgerät zum Beispiel sieht es wieder ganz anders aus. 60 Prozent der Geräte wurden bereits nach fünf bis sechs Jahren getauscht, obwohl sie noch funktionierten. Hier war der Wunsch nach einem besseren Gerät der Auslöser für den Neukauf. Aus Sicht des Umweltbundesamtes ist das bedenklich. In allen untersuchten Produktgruppen – sei es der Fernseher, das Notebook oder die Waschmaschine – belasten die kurzlebigen Produkte unsere Umwelt deutlich stärker als Geräte mit langer Nutzungsdauer.

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Quelle:
Umweltbundesamt
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