Glossar beginnend mit S

S

  • Sauergrasgewächse (Cyperaceae) werden auch Riedgrasgewächse oder Riedgräser genannt. Die Pflanzenfamilie umfasst weltweit etwa 5500 Arten. Hierzu zählen beispielsweise Seggen (Carex), Zypergräser (Cyperus) und Simsen (Scirpus).

  • Kurzkettige Chlorparaffine (engl. short chain chlorinated paraffins)

     

  • Schichtung beschreibt den vertikalen Aufbau von Waldbeständen. Eine Schicht bilden dabei alle Bäume, die einen gemeinsamen Kronenraum haben und mindestens 10 % der Fläche abdecken. Zweischichtig sind somit Wälder, die zwei Kronenräume haben, die sich nicht berühren.

  • Variante der beckenartigen Fischaufstiegsanlagen, bei der die Trennwände durch über die gesamte Höhe reichende, vertikale Schlitze gekennzeichnet sind.


    Quelle: BAWiki: http://wiki.baw.de/de/index.php/Schlitzpass

  • Der Seasonal Coefficient of Performance (SCOP) ist ein Kennwert, der die Energieeffizienz einer Wärmepumpe beschreibt und auf Werten beruht, die im Labor gemessen wurden.

  • Scope-1-Emissionen stammen aus Emissionsquellen innerhalb der betrachteten Systemgrenzen, etwa unternehmenseigenen Kraftwerken oder Fahrzeugflotten. Scope-2-Emissionen berücksichtigen die Emissionen aus der Erzeugung der bezogenen Energie. Scope-3-Emissionen sind alle anderen indirekten Emissionen, die aus der Unternehmenstätigkeit resultieren, aber aus Quellen stammen, die nicht unter der Kontrolle des Unternehmens stehen. Hierzu zählen etwa Emissionen, die bei der Extraktion und Produktion von eingesetzten Rohstoffen und Materialien oder bei der Nutzung von verkauften Produkten und Dienstleistungen entstehen.

  • Tiefer als die ursprüngliche Aue liegender Überschwemmungsraum. Eine Sekundäraue ermöglicht eine naturnahe Gewässerentwicklung auch in Bereichen, in denen beispielsweise ein Erhalt des Hochwasserschutzes notwendig ist.


    Quelle: DWA (2017): Begriffe aus der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung

  • Fähigkeit des aquatischen Systems zum Abbau bzw. Einbau von Abwasserinhaltsstoffen in Biomasse.


    Quelle: DWA (2017): Begriffe aus der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung

  • Der Grad, zu welchem ein System oder Akteur entweder nachteilig oder positiv durch ⁠Klimavariabilität⁠ oder Klimaänderungen beeinflusst wird oder darauf reagiert.

    Nach: Bundesregierung (2011): Aktionsplan Anpassung der Deutschen ⁠Anpassungsstrategie⁠ an den ⁠Klimawandel

  • Unter dem Wasserspiegel liegendes Bauwerk mit rauer Oberfläche und einem Gefälle von etwa 1:20 und flacher, mit dem ein Höhenunterschied in der Sohle eines Gewässers überwunden wird. (DIN 4047)


    Quelle: DIN 4047:2015

  • Unter dem Wasserspiegel liegendes Bauwerk mit rauer Oberfläche und einem Gefälle bis etwa 1:20, mit dem ein Höhenunterschied in der Sohle eines Gewässers überwunden wird.


    Quelle: DWA (2013): Begriffe in der Gewässermorphologie und im Flussbau

  • Quer zur Fließrichtung liegendes Regelungsbauwerk in der Gewässersohle, das über diese nicht hinausragt.


    Quelle: DWA (2017): Begriffe aus der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung

  • Soziale Verwundbarkeit oder auch soziale Vulnerabilität beschreibt die Art und Weise, in der verschiedene strukturelle Faktoren ein soziales Gefüge schaffen, in dem Individuen und Gruppen unterschiedlich anfällig für Umweltgefahren sind und dadurch ebenfalls ihre Fähigkeit zur Bewältigung, Anpassung oder zum Widerstand unterschiedlich ausgeprägt ist, auch wenn sie der gleichen Umweltgefahr ausgesetzt sind (Bolte et al. 2011).

  • Als Spindelbaum wird ein Obstbaum bezeichnet, der anstelle einer mehrtriebigen Krone eine senkrechte Mittelachse mit relativ kurzen Fruchttrieben besitzt.

  • Emissionsszenarien, die unter anderem als Basis für viele der Klimaprojektionen im ⁠IPCC⁠-Bericht Special Report on Emissions Scenarios von 2001 und im Vierten Sachstandbericht von 2007 verwendet wurden.

    Nach: IPCC (2013): Annex III: Glossary. In: Climate Change 2013: The Physical Science Basis

  • Eine Person oder Organisation, die ein legitimes Interesse an einem Projekt oder einer Einheit hat, oder die durch eine bestimmte Handlung oder Politik betroffen wäre.

    Quelle: ⁠IPCC⁠ (2007): ⁠Klimaänderung⁠ 2007. Synthesebericht

  • Große Niederschlagsmengen pro Zeiteinheit. ⁠Starkregen⁠ kann zu schnell ansteigenden Wasserständen und/oder zu Überschwemmungen führen, häufig einhergehend mit Bodenerosion.

    Quelle: ⁠DWD⁠ (2014): Wetterlexikon

  • Das Fahrzeug befindet sich an einer Station. Es muss dort abgeholt und auch wieder dorthin zurückgebracht werden.

  • bezüglich ⁠Klima⁠:

    Modelliert das Klima für eine Region und dabei höher aufgelöst als globale Klimamodelle. Es gibt zwei verschiedene Varianten regionaler Klimamodelle:

    Dynamische Verfahren simulieren mit einem höher aufgelösten dynamischen (numerischen) Modell Parameter für Teilgebiete eines globalen Klimamodells. Beispiele sind REMO (Regionalmodell) und CLM (Climate Local Model).

    Statistische Verfahren gehen davon aus, dass die globalen Modelle im großräumigen Maßstab in der Lage sind, die Muster der atmosphärischen Zirkulation treffend zu beschreiben. Bei den meisten dieser Verfahren werden statistische Beziehungen zwischen den großräumigen Mustern/Wetterlagen und den lokalen Auswirkungen identifiziert, wobei die aus der Vergangenheit oder Gegenwart gewonnenen Beziehungen auf die Projektionen der globalen Modelle angewendet werden. Beispiele sind WETTREG (Wetterlagenbasierte Regionalisierungsmethode) und STAR (Statistisches Regionalisierungsmodell).

    Nach: Bundesregierung (2008): Deutsche ⁠Anpassungsstrategie⁠ an den ⁠Klimawandel

  • Statistisches Bundesamt

  • Quer zum Ufer liegende Bauwerke zur seitlichen Begrenzung des Abflussquerschnitts und/oder zum Schutz des Ufers (DIN 4054:1977).


    Quelle: DWA (2017): Begriffe aus der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung

  • Von Hand gesetzte Sohlen- bzw. Ufersicherung aus gebrochenen Steinen von etwa gleicher Größe; Hohlräume sind mit kleinen Steinen verzwickt.


    Quelle: Umwelt-Online: https://www.umwelt-online.de/recht/wasser/laender/nrw/nata7.htm

  • Das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe, auch Stockholm-Konvention oder POP-Konvention, ist eine Übereinkunft über völkerrechtlich bindende Verbots- und Beschränkungsmaßnahmen für bestimmte langlebige organische Schadstoffe.

     

  • Das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe, auch Stockholm-Konvention oder POP-Konvention, ist eine Übereinkunft über völkerrechtlich bindende Verbots- und Beschränkungsmaßnahmen für bestimmte langlebige organische Schadstoffe.

  • Das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe, auch Stockholm-Konvention oder POP-Konvention, ist eine Übereinkunft über völkerrechtlich bindende Verbots- und Beschränkungsmaßnahmen für bestimmte langlebige organische Schadstoffe.

  • In REACH definiert. Darunter fallen Stoffe aus einer Komponente oder mehreren Komponenten (MCS, engl. Multi component substance), ein Stoff mit unbekannter oder variabler Zusammensetzung oder biologische Materialien (UVCB, engl. unknown or variable composition or biological materials).

  • Spaltöffnungen der Pflanzen; stomatärer Fluss = Stofffluss (hier Ozon) durch die Spaltöffnungen

  • (auch Kernlebensräume) Wiederbesiedlungsquellen oder Ausgangsbereiche einer Strahlwirkung; naturnahe, dem Gewässertyp entsprechend besiedelte Gewässerbereiche ausreichender Größe, von denen eine Strahlwirkung auf benachbarte (degradierte) Gewässerstrecken ausgeht.


    Quelle: DWA (2017): Begriffe aus der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung

  • (auch funktionale Verbindungsstrecken) Gewässerstrecken die durch den aktiven oder passiven Transport von Organismen aus dem Strahlursprung positiv aufgewertet werden.


    Quelle: DWA (2017): Begriffe aus der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung

  • Ergebnis des Prozesses der aktiven oder passiven Migration von Tieren und Pflanzen aus dauerhaften, ökologisch gut entwickelten Besiedlungsquellen.


    Quelle: DWA (2017): Begriffe aus der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung

  • Parallel oder annähernd parallel zur Fließrichtung angeordnete Überlaufschwelle.


    Quelle: Wasserbauliches Methodenwiki (BAWiki): http://wiki.baw.de/de/index.php/Gestaltungskriterien_und_hydraulische_Bemessungsgrundlagen_f%C3%BCr_Streichwehre#Definition

  • Als Stromkennzahl einer KWK-Anlage bezeichnet man den Quotienten aus der KWK-Nettostromerzeugung und der KWK-Nettowärmeerzeugung.

  • Linie der maximalen Fließgeschwindigkeit.


    Quelle: Jungwirth (2003): Angewandte Fischökologie an Fließgewässern

  • Der vorrübergehende Anstieg des Meeresspiegels an einer bestimmten Stelle aufgrund extremer meteorologischer Bedingungen (tiefem Luftdruck und/oder starker Winde). Die ⁠Sturmflut⁠ ist definiert als der Betrag, um den der Meeresspiegel den zu dem Zeitpunkt und an dem Ort erwarteten Tidenhub überschreitet.

    Quelle: ⁠IPCC⁠ (2007): ⁠Klimaänderung⁠ 2007. Synthesebericht

  • Spezielles Hochwasser von kurzer Dauer und steilem Anstieg mit einer relativ hohen Hochwasserspitze. Sie wird von einem Regen hoher Intensität erzeugt, der über einem kleinen ⁠Einzugsgebiet⁠ niedergeht.

    Nach: HND (2014): Lexikon des Hochwassernachrichtendienstes Bayern

  • Suffizienz ist neben Effizienz und Konsistenz eines von drei Nachhaltigkeitsprinzipien. Das Wort stammt von dem lateinischem sufficere und bedeutet „ausreichen“, „genug sein“. Unter Suffizienz verstehen wir Änderungen in der Nachfrage nach Produkten oder Dienstleistungen, die zu einem verringerten Verbrauch an Ressourcen führen. Dabei ändern sich auch Nutzenaspekte des Konsums. Suffizienz versucht also nicht, bestehende Bedürfnisse mit weniger (Effizienz) oder anderem (Konsistenz) Ressourcenaufwand zu befriedigen, sondern hinterfragt die Bedürfnisse selbst.

    nach Fischer et al. (2013), Kapitel 2.4 sowie Ebinger & Zahrnt, Hg:BUND (2017)

  • Zeitliche Abfolge der Entwicklung von Pflanzen- und Tiergesellschaften.


    Quelle: DWA (2017): Begriffe aus der Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung

  • Stoff, der selbst keine Wirkung auf Schadorganismen hat, aber die Wirkung von anderen Stoffen verstärkt.

  • Eine plausible und häufig vereinfachte Beschreibung davon, wie die Zukunft sich gestalten könnte, basierend auf einer kohärenten und in sich konsistenten Reihe von Annahmen über die treibenden Kräfte und wichtigsten Zusammenhänge. Szenarien können von Projektionen abgeleitet sein, beruhen aber oft auf zusätzlichen Informationen aus anderen Quellen, manchmal kombiniert mit einer Modellgeschichte. Siehe auch ⁠Emissionsszenario⁠, ⁠SRES-Szenarien⁠.

    Quelle: ⁠IPCC⁠ (2007): ⁠Klimaänderung⁠ 2007. Synthesebericht