Nr.: 65Newsletter Klimafolgen und Anpassung

Liebe Leserinnen und Leser,

anschauliche Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Lebensbereichen sind unverzichtbar, um die Folgen des Klimawandels stärker in unser Planen und Handeln einzubeziehen und Klimavorsorge sichtbar zu machen. Das notwendige Rampenlicht für diese Projekte schaffen derzeit gleich vier Wettbewerbe rund um Nachhaltigkeitsthemen, die explizit auch Aktivitäten zur Anpassung an Klimawandelfolgen auszeichnen. Mit dabei ist unser Wettbewerb „Blauer Kompass“, der ausschließlich Klimaanpassungsmaßnahmen prämiert. Warum sich die Teilnahme lohnt, erzählen ehemalige Gewinner in unserem Schwerpunktartikel.
In Zukunft berichten wir in unserer neuen Newsletter-Kategorie „Tatenbank – Nichts zum Ausruhen“ regelmäßig von vorbildlichen Klimaanpassungsprojekten.

Eine spannende Lektüre wünscht
Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt

Schwerpunktartikel

Noch bis zum 17. Februar bewerben: Wettbewerb „Blauer Kompass“

Titelbild Blauer Kompass, Wettbewerbszeichen und Schrift auf blauen Grund
"Blauer Kompass": Die besten Projekte zum Umgang mit dem Klimawandel
Quelle: UBA

Noch bis zum 17. Februar sucht das Umweltbundesamt die besten Projekte zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Für den Wettbewerb „Blauer Kompass“ können sich private und kommunale Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Vereine, Stiftungen und Verbände bewerben. Welche Ergebnisse bereits prämierte Projekte erzielt haben und welche Wirkung der Preis vor Ort entfaltet hat, stellen wir für zwei der vier Gewinner in unserem Schwerpunktartikel vor. Die beiden interviewten Projekte sind nicht nur Beispiele für wegweisende Ideen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels, sondern fördern auch Gemeinsinn und Engagement. Auf diese Weise wirken sie nicht nur ökologisch, sondern auch gesellschaftlich wertvoll.

Anpassungspolitik – Neues aus Bund, Ländern und Kommunen

Bundesumweltministerium zeichnet klimaaktive Kommune aus

Noch bis zum 31. März können sich Städte, Landkreise oder Gemeinden mit Projekten zum Klimaschutz und zur Anpassung beim Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2020“ des Bundesumweltministeriums bewerben. Preise werden in den Kategorien „Ressourcen- und Energieeffizienz in der Kommune“, „Klimaanpassung in der Kommune“ und „Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen“ vergeben, sowie ein Sonderpreis in der Kategorie „Kommune und Jugend gemeinsam klimaaktiv“. Im Bereich Klimaanpassung sind beispielsweise fachübergreifende Strategien oder planerische Instrumente gefragt. Jeder Gewinner erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro.

Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt loben ersten Bundespreis Umwelt & Bauen aus

In der Baubranche ist Nachhaltigkeit im Sinne der Verbindung von vielfältiger Nutzbarkeit und architektonischer Qualität mit Klima- und Umweltschutz ein großes Thema. In den vergangenen Jahren hat es deshalb viele Projekte gegeben, die die Potentiale und Möglichkeiten von nachhaltigen Bauen und Sanieren gezeigt haben. Um dieser positiven Entwicklung ein größeres Forum zu bieten hat das Umweltministerium gemeinsam mit dem Umweltbundesamt den ersten Bundespreis Umwelt & Bauen ausgelobt. In der Sonderkategorie „Resilienz“ werden innovative Projekte für klimarobustes Bauen und Sanieren ausgezeichnet. Teilnahmeschluss ist der 15. April.

Preise für außergewöhnliches Engagement für urbanes Grün

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat vergibt zum ersten Mal den Bundespreis Stadtgrün. Bis zum 9. April können sich Städte und Gemeinden dafür online bewerben. Ausgezeichnet werden realisierte Konzepte, die urbanes Grün innovativ, vielfältig und integrativ nutzbar machen. Gefragt sind dabei vor allem Ansätze, Projekte und Prozesse, die auf ungewöhnliche Weise die vielfältigen Funktionen von Stadtgrün miteinander verknüpfen. Preise gibt es in vier Kategorien: gebaut, gepflegt, genutzt und gemanagt. Die Hauptpreise sind mit je 15.000 Euro dotiert.

Bundesumweltministerium veröffentlicht Eckpunkte für nachhaltige Ackerbaustrategie

Der Ackerbau in Deutschland soll nachhaltiger werden und so seinen Beitrag zum Klima-, Umwelt- und Naturschutz leisten sowie an veränderte Klimabedingungen angepasst werden. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) hat dazu ein Eckpunkte veröffentlicht, die für eine Entwicklung des Ackerbaus hin zur Nachhaltigkeit wichtig sind. Die Anpassung an den Klimawandel spielt demnach eine entscheidende Rolle. Die Autorinnen und Autoren sehen dafür eine Steigerung der Diversität im gesamten Anbausystem auf räumlicher und zeitlicher Ebene als notwendig an. Dies könne vor allem durch eine weite Fruchtfolge und eine hohe Diversität in der Kulturlandschaft erreicht werden.
Auf dem Agrarkongress 2020 „Dialog Umwelt und Landwirtschaft“ diskutierte das BMU Ideen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft mit Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft, Umweltschutz, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Forschung und Digitalisierung: digitale Klimadienste für gezielten Umgang mit Klimafolgen

Der neue Aktionsplan „Natürlich. Digital. Nachhaltig.“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung berücksichtigt auch den potenziellen Nutzen der Digitalisierung für die Klimaanpassung. Beispielsweise können mithilfe von hochauflösenden Stadtklimamodellen passgenaue Anpassungsmaßnahmen vor Ort entwickelt werden. Auch die Förderschwerpunkte „Regionale Informationen zum Klimahandeln“ und „Verknüpfung von lokalen Klimamodellen mit weiteren Umweltmodellen“ entwickeln digitale Werkzeuge zur Entscheidungsunterstützung beim Umgang mit Klimafolgen.

Schleswig-Holstein: Die Ostseeküste fit für den Klimawandel machen

Das nördlichste Bundesland hat damit begonnen, eine Strategie zur nachhaltigen Klimaanpassung der Ostseeküste zu entwickeln. Die Gesamtstrategie „Ostseeküste 2100“ wird von einer gemeinsamen Projektgruppe des Umwelt- und Wirtschaftsministeriums erarbeitet. Zentrales Anliegen ist eine nachhaltige und ökosystembasierte Vorbereitung auf stärkere Sturmfluten, häufigere Extremwetterlagen und einen schnelleren Anstieg des Meeresspiegels. Die betroffenen Regionen werden in Form eines Beirates eingebunden, der aus Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden und touristischen Organisationen besteht.

Nordrhein-Westfalen beschließt Maßnahmenpaket zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel

Nordrhein-Westfalens Landesregierung hat gemeinsam mit Verbänden aus Naturschutz, Forst- und Holzwirtschaft sowie Berufsvertretungen den Waldpakt „Klimaschutz für den Wald – unser Wald für den Klimaschutz“ unterzeichnet. Neben der Förderung einer nachhaltigen Holznutzung und der Beseitigung aktueller Schäden wurde in der Vereinbarung ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel festgehalten. Ziele bei der Anpassung sind naturnahe und klimastabile Mischwälder mit angepassten Wildbeständen und größerer Vielfalt. Parallel soll die klimabezogene Waldforschung ausgebaut werden.

Aus Forschung und Praxis

Regional

Neue Klimamodelle für die Wasserwirtschaft in Süddeutschland

Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz wollen im Rahmen der länderübergreifenden  Zusammenarbeit „Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft“ (KLIWA) ab diesem Jahr neue Klimamodelle nutzen. Die neuen hochaufgelösten Klimaberechnungen sollen vor allem lokale Starkregenereignisse auf ihre Häufigkeit und Intensität sowie Verteilung in den Bundesländern analysieren. Die so gewonnenen Erkenntnisse über die Veränderung von Starkregen aufgrund des Klimawandels in der Region werden in die Entwicklung zukünftiger Anpassungsmaßnahmen einfließen.

Bremen bietet neues Gründach-Kataster an

Um mehr Bürgerinnen und Bürger für die Vorsorge vor Starkregenschäden oder Hitzebelastungen in den eigenen vier Wänden zu gewinnen, hat die Hansestadt Bremen ein Gründach-Kataster erstellt. In der interaktiven Stadtkarte ist einsehbar, welche Dächer sich besonders gut für eine Begrünung eignen, welche nur bedingt und welche eher nicht. Darüber hinaus bietet die Seite viele Erstinformationen sowie einen Kosten-Nutzen-Rechner zur Dachbegrünung. Das Kataster ist ein weiterer Schritt, um die Zahl der begrünten Dächer in Bremen zu erhöhen. Dafür wurde bereits ein neues Förderprogramm zur ökologischen Regenwasserbewirtschaftung beschlossen. Zusätzlich informiert ein überarbeitetes Solarkataster über die Nutzung von Solarenergie auf den Dächern Bremens.

Bayern fördert neue Modellprojekte für klimaangepassten, nachhaltigen Wohnungsbau

Starkregen, heftige Schneefälle oder Überhitzung: Der Klimawandel stellt viele Herausforderungen an den Wohnungsbau der Zukunft. Deshalb sucht das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr zusammen mit dem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz neue Modellvorhaben, die vor allem auf naturnahe, Low-Tech-Lösungen zum Umgang mit Klimafolgen beim Bauen und Wohnen setzen. Funktionale und kühlende Grünflächen und bepflanzte Dächer oder Fassaden zur Regenwasserspeicherung und Kühlung sind hier Lösungsansätze. Wohnungsbaugesellschaften, Baugenossenschaften sowie Kommunen können sich bis zum 24. April um eine Förderung und Umsetzung ihrer Ideen bewerben.

National

Bundesamt für Naturschutz fordert mehr Vielfalt und Heterogenität um Wälder klimaresilienter zu machen

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) spricht sich in einem Positionspapier für eine höhere Vielfalt im Waldbau aus, um den Wald besser gegenüber den Folgen des Klimawandels wie Trockenheit oder Schädlingsbefall zu wappnen. In dem Papier geht das BfN auf konkrete Maßnahmen zur Erhöhung von Resilienz und Anpassungsfähigkeit der Wälder ein, beispielsweise indem der Anteil forstlich nicht-bewirtschafteter Wälder angehoben wird oder der Wasserhaushalt und -rückhalt verbessert wird. Zentral für das BfN ist, künftig einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der Artenzusammensetzung, Strukturreichtum, Standortausprägungen, Funktionsvielfalt und unterschiedliche Bewirtschaftungsverfahren betrachtet.

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht: Risiken durch Klimawandel mehr berücksichtigen

In einem Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken weist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die von ihr beaufsichtigten Unternehmen darauf hin, durch den Klimawandel bedingte Risiken stärker in den Fokus zu rücken. Das Merkblatt geht allgemein auf sogenannte ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) ein und darauf wie Finanzunternehmen diese in ihre Strategien einbinden sollten. Im Bereich Umwelt seien hier vor allem die Eindämmung des Klimawandels und der Umgang mit seinen Auswirkungen zu berücksichtigen.

Copernicus Dienste für den öffentlichen Bedarf

Das DLR Raumfahrtmanagement fördert im Auftrag des Verkehrsministeriums Vorhaben zur „Entwicklung und Implementierungsvorbereitung von Copernicus Diensten für den öffentlichen Bedarf in Deutschland“. Eingereicht werden dürfen Projekte, die die Verwendung von Daten und Diensten des europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus für Bereiche aus dem Verkehr nutzbar machen. Die Ausschreibung ist explizit auch für Ideen zum Thema Klimaanpassungsstrategien und Klimawandel offen. Die Einreichungsfrist für erste Skizzen ist der 17. Februar.

Deutscher Wetterdienst zieht Bilanz für 2019 und zeigt langfristige Entwicklung

Nach Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) belegt 2019 zusammen mit 2014 den zweiten Platz der wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland 1881. Das geht aus dem Jahresrückblick des DWD auf die Temperatur hervor. Die Jahresmitteltemperatur lag demnach bei 10,3 Grad Celsius. Monatsweise betrachtet war lediglich der Mai kühler als im langjährigen Durchschnitt. Damit setzt sich der Trend einer Verstärkung des Temperaturanstiegs der vergangenen Jahrzehnte fort. Parallel gibt es laut DWD ein häufigeres Vorkommen von Extremtemperaturen sowie mehr Sommertage im April und Oktober.

3,2 Milliarden Euro Schäden durch Stürme, Hagel und Starkregen in Deutschland

Die Naturgefahrenbilanz des Verbandes „Die deutschen Versicherer“ weist einen Schaden von 3,2 Milliarden Euro durch Stürme, Hagel und Starkregen in Deutschland für 2019 aus. Das geht aus den vorläufigen Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Der Wert liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres, jedoch unter dem langjährigen Durchschnitt. Der GDV rät, aufgrund des hohen und steigenden Risikos von Schäden durch extremes Wetter Wohngebäudeversicherung um alle Naturgefahren zu erweitern.

Klimawandel im Unterricht: Neue Materialien verfügbar

Das Projekt „Schule Klima Wandel“ und das Bundesumweltministerium haben jeweils neue Unterrichtsmaterialien zum Thema Klimawandel zur Verfügung gestellt. Der Methodenkoffer des Projekts „Schule Klima Wandel“ stellt verschiedene Spiele und Ansätze vor, die Wissen zum Klimawandel und zur Anpassung an Klimafolgen vermitteln und bei Diskussionen unterstützen. Die neuen Materialien des Bundesumweltministeriums thematisieren die Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit. Erklärt wird dabei auch, wie jede und jeder Einzelne sich vor gesundheitlichen Beschwerden durch ein verändertes Klima schützen kann.

Informationsveranstaltung zum EU LIFE-Förderprogramm

Das Förderprogramm LIFE (L'Instrument Financier pour l'Environnement) der Europäischen Union (EU) finanziert Modellvorhaben aus den Bereichen Umwelt-, Klima- und Naturschutz. Ziel ist es Best Practice Beispiele aus diesen Bereichen in Europa zu etablieren. Unterstützt werden beispielsweise Maßnahmen zur Klimaanpassung, zur biologischen Vielfalt oder Kreislaufwirtschaft. Informationen zur neuen Antragsphase, zum Programm selbst als auch zur erfolgreichen Antragsstellung bieten Informationsveranstaltungen der LIFE-Beratungsstelle der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH, die am 24. März in Nürnberg und am 30. März in Hannover stattfinden.

Global

Europäische Klimaschutzinitiative: Grenzüberschreitende Ideen gefragt

Der vierte Ideenwettbewerb der „Europäischen Klimaschutzinitiative“ (EUKI) gibt gemeinnützigen Organisationen noch bis zum 18. Februar die Möglichkeit Projektideen rund um das Klima und die europäische Zusammenarbeit einzureichen. Gefragt sind grenzüberschreitende Projekte innerhalb der Europäischen Union, die den gegenseitigen Wissenstransfer fördern und so die Grundlage für eine gemeinsame, zukunftsfähige Klimapolitik legen. In den bisherigen Wettbewerben wurden 62 Projekte für eine Finanzierung ausgewählt, darunter auch einige, die sich mit der Klimaanpassung auseinandersetzen.

Fonds zur Förderung für Klimaanpassung in Entwicklungsländern

Der Anpassungsfonds der Weltbank hat ein neues Programm für innovative Pilotprojekte zur Klimaanpassung in Entwicklungsländern aufgelegt. Vorerst stehen darin 10 Millionen Dollar zur Verfügung (ca. 9, 6 Millionen Euro), um Innovationen zur Anpassung an Klimafolgen in Entwicklungsländern zu fördern. Jeweils 5 Millionen Dollar werden durch das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) verwaltet und vergeben. Die Gelder sollen an ein breites Spektrum von Empfängern wie Nichtregierungsorganisationen, kleinen Forschungsgruppen und den Privatsektor gehen.

Publikationen

„Climate Change“-Ausgabe zu Klimadiensten

Klimadienste liefern Daten und Information zu den klimatischen Entwicklungen und stellen damit auch die Grundlagen für die Wissenschaft und politische Entscheidungen zur Verfügung. Wie diese Dienste den Wissenstransfer in Politik und Praxis besser gestalten können, beleuchtet eine neue Ausgabe des „Climate Change“-Journals. Dabei setzen sich die verschiedenen Artikel mit Aspekten der Aufbereitung von Informationen sowie deren Verbreitung auseinander.

Tatenbank – Nichts zum Ausruhen

KLIMWALD – Erfolgreiche Klimaanpassung im Kommunalwald in Nordhessen

Fünf Männer stehen in einem Waldstück und betrachten den Waldboden
KLIMWALD: Erfolgreiche Klimaanpassung im Kommunalwald in Nordhessen
Quelle: Hahne

Die Folgen des Klimawandels wie wärmere Winter und Sommer, Trockenperioden und Starkregenereignisse stressen das Ökosystem Wald stark. Besonders deutlich wurde das in den letzten beiden trockenen und heißen Sommern. Um zukünftig besser gewappnet zu sein erarbeitete die Universität Kassel gemeinsam mit Hessenforst und vier Kommunen vor Ort waldbauliche Konzepte zur Klimaanpassung und Anpassungen im Wildtiermanagement. In dem Vorhaben war es zentral, relevante Akteure aus Wissenschaft, Waldbaupraxis, Eigentümern, der Jagd und dem Tourismus zu beteiligen, Leitlinien und lokalspezifische Ziele und Anpassungsmaßnahmen gemeinsam zu erarbeiten sowie Evaluationsschritte zu vereinbaren. Mit diesem praxisbezogenen und integrativen Vorgehen hat das Projekt neben praktischen Handlungsempfehlungen auch methodische Reflexionen über Reallabore publiziert.

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