Tieffrequenter Lärm in Wohngebieten
Wie können Menschen künftig besser vor tieffrequentem Lärm in ihrem Wohnumfeld geschützt werden, wie er etwa von Luftwärmepumpen ausgeht? Am 14. März 2017 hat das UBA dazu in Berlin Ergebnisse und Empfehlungen aus einem Forschungsprojekt vorgestellt und diskutiert.
Immer mehr Menschen werden in ihrem schutzbedürftigem Wohnumfeld mit tieffrequenten Geräuschimmissionen konfrontiert. Gründe dafür liegen in der steigenden Siedlungsdichte und dem vermehrten Einsatz dezentraler Anlagen zur Energieerzeugung wie beispielsweise Luftwärmepumpen, Biogasanlagen oder Heizwerken. Innerhalb von bisher erwartungsgemäß besonders ruhigen Gebieten wie Wohngebieten können tieffrequente Geräusche bereits auf sehr geringem Niveau wahrgenommen werden. Betroffene empfinden diese besonderen Geräusche häufig als stark belästigend und beschreiben teilweise sogar Verschlechterungen ihres Gesundheitszustandes. Trotzdem werden die gesetzlichen Lärmrichtwerte in den meisten Fällen eingehalten. Derartige Konfliktsituationen können zu langjährigen Nachbarstreitigkeiten und zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen.
Im Rahmen der Veranstaltung „Tieffrequenter Lärm in Wohngebieten“ wurden Zwischenergebnisse des Forschungsvorhabens sowie ein Handlungsleitfaden vorgestellt. Weiterhin wurden die Fortschritte bei der Überarbeitung der Norm DIN 45680 präsentiert sowie bereits verfügbare Hinweise zur Minderung der Lärmbelastung vorgestellt: