Die nationale Meeresstrategie vom Oktober 2008 stellt klar, dass Deutschland die Mülleinträge ins Meer soweit wie möglich senken will.
Die im Rahmen des MSRL-Berichts zu Umweltzielen (Art. 10 MSRL) getroffenen Festlegungen zum Deskriptor 10 Müll im Meer werden umgesetzt (s.a. entsprechende Frage und Antwort).
Als Reaktion auf die Rio+20 Beschlussfassung ist der internationale Meeresschutz 2012 zu einem Schwerpunktthema des Bundesumweltministeriums geworden.
Im Rahmen der Umsetzung der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) stellt Deutschland (vertreten durch das UBA) den Co-Vorsitz der einschlägigen Arbeitsgruppe auf EU-Ebene (TSG ML). Gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien ist Deutschland weiterhin Lead Country in der OSPAR Arbeitsgruppe zum Thema (Die Arbeitsgruppe heißt: Intersessional Correspondence Group on Marine Litter – ICG ML).
Von BMU finanzierte und am UBA laufende und geplante Forschungs- und Entwicklungsprojekte:
„Entwicklung von Konzepten und Methoden zur Erfassung und Bewertung ausgewählter anthropogener Belastungen im Rahmen der Umsetzung der MSRL“: Entwicklung von statistisch abgesicherten Verfahren für die Bewertung und Überwachung der MSRL D10 Indikatoren, Empfehlungen für ein effizientes und aussagekräftiges Monitoring der verschiedenen Meereskompartimente und biologischen Auswirkungen.
„Bewertung und Quantifizierung von Auswirkungen mariner Abfälle auf Meeresorganismen“: Belastungssituation ausgewählter mariner Organismen mit Kunststoffen und damit verbundene potenzielle Anreicherung von toxischen und hormonell wirksamen Substanzen innerhalb des Nahrungsnetzes.
„Kohärentes Monitoring der Belastungen deutscher Meeres- und Küstengewässer mit menschlichen Abfällen und der ökologischen Konsequenzen mit weiterem Fokus auf eingehender Identifizierung der Quellen“: Pilotmonitoring für D 10/MSRL für alle relevanten Meereskompartimente und biologischen Effekte zur Schaffung einer Bewertungsgrundlage und zur detaillierten Zuordnung der Eintragsvektoren, Verdriftungspfade, Akkumulationsgebiete sowie zur weiteren Identifizierung der verursachenden anthropogenen Aktivitäten.
Aktivitäten deutscher Nichtregierungsorganisationen (NRO), die das Bundesumweltministerium im Rahmen der Verbändeförderung finanziert und die vom UBA administrativ wie fachlich betreuten werden:
NABU: Aufbau der „Fishing for Litter“ – Initiative an deutschen Küsten, Müllsammelaktionen und Spülsaummonitoring an Ostseestränden, Nutzung der Konferenzergebnisse zur Identifizierung und Weiterentwicklung geeigneter Maßnahmen zur Reduktion der Mülleinträge und vorhandenen Mengen in deutschen Meeresgewässern.
BUND: Sensibilisierung von Schiffsbesatzungen und Hafenbetreibern und gemeinsame Entwicklung von Handlungskonzepten; Comicwettbewerb „Nix geht über Bord“ und Modellprojekt „Plastikfreie Inselumwelt Juist
„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
Umweltbundesamt
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