Abschlusskonferenz: Aus Stadt und Land wird Plus

UBA-Vizepräsidentin Lilian Busse begrüßt die Teilnehmenden der Stadt-Land-Plus-Abschlusskonferenz.zum Vergrößern anklicken
UBA-Vizepräsidentin Lilian Busse begrüßt die Teilnehmenden der Stadt-Land-Plus-Abschlusskonferenz.
Quelle: Veronika Jorch / Umweltbundesamt

Menschen in der Stadt und auf dem Land haben oft mit ganz unterschiedlichen Problemen zu tun. Während in Städten bezahlbarer Wohnraum knapper wird, leiden ländliche Räume oft unter Überalterung und Fachkräftemangel. In der Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“ wurde untersucht, wie Stadt und Land besser zusammenarbeiten können, um die Vorteile beider Räume zu verbinden und Defizite auszugleichen.

Unter dem Titel „Aus Stadt und Land wird Plus. Innovative Wege für nachhaltige Stadt-Land-Beziehungen“ fand am 5. und 6. November 2024 die Abschlusskonferenz der Fördermaßnahme "Stadt-Land-Plus" in Berlin statt. Hier wurden die Ergebnisse aus insgesamt 22 Stadt-Land-Plus-Verbundprojekten und dem begleitenden wissenschaftlichen Querschnittsprojekt vorgestellt. Besonders innovative Beispiele und zentrale Empfehlungen aus der Fördermaßnahme sind in der „Reformagenda Stadt-Land“ zusammengefasst.

In ihren Grußworten hoben Staatssekretärin Judith Pirscher vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (⁠BMBF) und die Vizepräsidentin des Umweltbundesamts (⁠UBA⁠), Lilian Busse, gegenüber den rund 180 Gästen aus Bundes- und Kommunalpolitik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden hervor, dass Städte den ländlichen Raum ebenso brauchen, wie der ländliche Raum die Städte. In sechs Themenräumen wurden die Ergebnisse der Verbundprojekte und deren Erfahrungen mit der Umsetzung der entwickelten Maßnahmen in den Städten und Gemeinden diskutiert. Am Abend des ersten Tages rundete ein Beitrag der Autor:innen Juli Zeh und Simon Urban zu ihrem gemeinsamen Buch „Zwischen Welten“ und ihren Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und Meinungen in Stadt und Land das Programm ab.

Die Interaktion von Stadt und Land in diversen Handlungsfeldern ist unabdingbar für gleichwertige Lebensverhältnisse und den Schutz der natürlichen Ressourcen. Die Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (⁠BMBF) setzt hier an und fördert von 2018 bis 2025 in ganz Deutschland insgesamt 22 Verbundprojekte in fünf Themenfeldern. Im Schulterschluss von Wissenschaft und Praxis werden in diesem Rahmen Konzepte und Instrumente entwickelt und vor Ort erprobt, um den Austausch zwischen Stadt und Land zu intensivieren und zu fördern. Das Querschnitts- und Syntheseprojekt, das am Umweltbundesamt geleitet und gemeinsam mit dem Institut für Raum und Energie sowie der Stadtland GmbH durchgeführt wird, führt die Ergebnisse der 22 Projekte zusammen, wertet sie aus und unterstützt bei Vernetzung, Verstetigung und Transfer der Ergebnisse.

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