In Brasilia tagen Vertreter von 158 Ländern, 20 Internationalen Organisationen, 79 Industrie- und Nicht-Regierungsorganisationen zum Umgang mit Chemikalien ab 2020. In einem intersessionalen Prozess werden Vorschläge für die zukünftige Gestaltung der internationalen Politik entlang des Lebenszyklus von Chemikalien erarbeitet. Es sind zwei weitere Treffen zur Beratung in 2018 und 2019 vorgesehen. Hintergrund der Beratungen ist der Strategische Ansatz zum Internationalen Chemikalienmanagement (SAICM), dessen Mandat 2020 endet und auf dessen 5. UN-Konferenz 2020 ein Beschluss zum zukünftigen internationalen Chemikalien- und Abfallmanagement verabschiedet werden soll. Den Vorsitz dieser Konferenz ICCM5 wird Deutschland innehaben.
Kernthemen der aktuellen Diskussion beinhalten die Bedeutung des Managements von Chemikalien entlang ihres gesamten Lebenszyklus für die Agenda 2030 und die mögliche Rolle nachhaltiger Chemie als leitendes Konzept dabei. Weiterhin werden prioritäre Themen, wie z.B. Chemikalien in Produkten, beraten.
In diesen Kernthemen unterstützt das Umweltbundesamt die politischen Beratungen mit seiner wissenschaftlichen Expertise seit Beginn des SAICM-Prozesses im Jahre 2006.