Energielabel immer populärer

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Label erhöhen Absatz energiesparender Haushaltsgeräte
Label erhöhen Absatz energiesparender Haushaltsgeräte
Immer mehr Geräte tragen ein Energieverbrauchskennzeichen, kurz Energielabel – im Jahr 2014 immerhin rund 95 Prozent (2008: nur 84 Prozent).
Das hat Auswirkungen auf die Kaufentscheidung: Ließen sich 2008 nur 64 Prozent beim Kauf von der Kennzeichnung beeinflussen, gaben 2014 rund 84 Prozent an, das zu tun.
Um den Trend weiter fortzusetzen, achten Sie künftig bei Neuanschaffung eines Gerätes auf die beste Energieklasse. Zum Beispiel spart ein Kühlschrank (240 l mit Tiefkühlfach) der Effizienzklasse A+++ über eine Nutzungszeit von 12 Jahren 513 Euro im Vergleich zu einem Gerät der Klasse A.
Auch bei Waschmaschinen kann man mit einer guten Effizienzklasse richtig Strom sparen. Wenn Sie beispielsweise von Klasse A auf Klasse A +++ umsteigen, sparen Sie bis zu 32 Prozent. Auch die Wahl einer niedrigeren Waschtemperatur hilft erheblich beim Energiesparen.
Laut Statistik des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. ist der Stromverbrauch in privaten Haushalten bei Kühl- und Gefriergeräten seit 1996 von 22,6 Prozent auf 16,7 Prozent im Jahre 2011 gesunken. Der Absatz nachhaltiger Produkte ist im Bereich Wohnen von 14 Mrd. € im Jahre 2011 auf 22,6 Mrd. € im Jahre 2012 gestiegen, wobei nur 4 Prozent davon stromsparende Haushaltsgeräte waren.
Dieser Trend wurde durch die europäische Ökodesign-Richtlinie ausgelöst. Sie schreibt eine verbesserte Energieeffizienz und allgemeine Umweltverträglichkeit von Elektrogeräten vor. Mit Erfolg: Bei Kühlgeräten etwa lag 2008 der Marktanteil von Geräten mit Energielable bei nur 8 Prozent, stieg aber schon 2011 auf 38 Prozent an. Die Kaufbereitschaft für sparsame Geräte lag der Studie „Umweltbewusstsein 2014“ des Umweltbundesamtes zufolge bei 92 Prozent der Konsumenten. 71 Prozent äußerten ihre Bereitschaft, höhere Preise zu bezahlen, wenn sie dadurch langfristig ihre Stromkosten senken können.
Nach der Umfrage des Umweltbundesamtes „Umweltbewusstsein 2014“ würden 84 Prozent bei Neuanschaffung von Küchengeräten immer oder fast immer die energieeffizienten wählen. Nur 2 Prozent schaut beim Einkauf nicht genau hin, 12 Prozent der Käuferinnen und Käufer fühlten sich nicht betroffen.