Zunächst wurde für die zwölf Stoffe analysiert, woher, wie und in welchen Mengen sie in die Gewässer gelangen. Auf dieser Grundlage wurden kosteneffiziente Maßnahmen zur Reduktion und Vermeidung des Eintrages erarbeitet. Als wirkungsvoll erwies sich die Einführung einer erweiterten Abwasserbehandlung in kommunalen Kläranlagen, für die die Rahmenbedingungen, Kosten und Effizienz detailliert untersucht wurden. Aber auch an den Quellen sollte angesetzt werden. Beispielsweise können durch Stoff- oder Produktveränderungen bedenkliche Stoffe erst gar nicht ins Abwasser gelangen. Dezentrale Maßnahmen können ebenfalls sinnvoll sein. Etwa das Behandeln von Niederschlagswasser, das durch biozidhaltige Fassadenfarben belastet ist. Das Forschungsprojekt wurde bis Frühjahr 2016 verlängert, um die herausgearbeiteten Maßnahmen weiter zu konkretisieren. Diese Arbeiten sollen für eine bundesweite Strategie für den Umgang mit Mikroschadstoffen genutzt werden.