Industrielle Verbraucher können Strom flexibler nutzen

Windkraftanlagen und konventionelles Kraftwerkzum Vergrößern anklicken
Die Spitzenstromnachfrage muss stärker in Zeiten gelegt werden, in denen Erneuerbare produzieren.
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Industriebetriebe mit hohem Strombedarf können bei der Integration erneuerbarer Energien ins Energiesystem helfen: in dem sie ihre Stromnachfrage stärker in die Zeiten verlagern, in denen Wind und Sonne Strom liefern. Das zeigt eine vom UBA beauftragte Befragung in neun verschiedenen Branchen, welche rund 30 Prozent des industriellen Stromverbrauchs umfassen.

Für diese Branchen, etwa die Papier- und Elektrostahlindustrie, wurde ein technisches Potenzial für Lastreduktion von rund 6 Gigawatt ermittelt. Dies entspricht etwa 7 Prozent der deutschen Jahreshöchstlast. Als technisch realisierbar wurden Lastreduktionen gewertet, die keine längeren Produktionsunterbrechungen oder Schäden an einer Anlage verursachen. Das soziotechnische Potenzial liegt derzeit bei rund 3,5 Gigawatt. Es beschreibt, was die befragten Unternehmen derzeit als nutzbar einschätzen. Berücksichtigt sind hier auch individuelle Hemmnisse, wie termingebundene Lieferverpflichtungen oder fehlende wirtschaftliche Attraktivität.