Internationale TES Academy am UBA gestartet

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Teamwork - Learning together
Quelle: Rawpixel / Fotolia

2022 hat die neue „International Academy – Transformations for Environment and Sustainability“ (kurz „TES Academy“) am UBA mit einer Pilotphase ihre Arbeit aufgenommen. Auftakt ihrer Veranstaltungen bildet zurzeit eine virtuelle Diskussionsreihe zu den Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine für die Nachhaltigkeitstransformation und zum möglichen Umgang damit.

Die TES Academy

Mit der neuen TES Academy will das ⁠UBA⁠ Menschen befähigen, über Länder- und Fachgrenzen hinweg Transformationsprozesse hin zu einer nachhaltigen Entwicklung anzustoßen und die dafür erforderlichen Strukturen zu entwickeln. Die TES Academy bietet dazu inter- und transdisziplinäre Lern- und Kooperationsräume, in denen die Teilnehmenden entlang aktueller Herausforderungen konkrete Veränderungsprozesse erfahren und (mit-)gestalten können. So ermöglicht die TES Academy gemeinsames Lernen und langfristige internationale Zusammenarbeit, fördert kollaborative Netzwerke und Partnerschaften und entwickelt persönliche und institutionelle Potenziale weiter, um die gesellschaftliche Transformation für eine nachhaltige Zukunft weltweit voranzubringen. Die TES Academy läuft zunächst in einer Pilotphase bis Ende 2024 im Rahmen der Eigenforschung des UBA.

Aktuelle Veranstaltungsreihe „The relevance of the War in Ukraine for transformation towards sustainability“

Zusammen mit der Task-Force „Nachhaltigkeit und der Krieg in der Ukraine“ des UBA bietet die TES Academy im Austausch mit externen Expertinnen*Experten Antworten zur Frage, welche Konsequenzen der Krieg in der Ukraine für die Nachhaltigkeitstransformation hat. In der ersten Veranstaltung am 30. Mai 2022 („A disruption of the sustainability transformation? Sustainability policy perspectives on the war in Ukraine“) diskutierten die Podiumsgäste sowohl die aktuelle Bedrohung der bisher eingeschlagenen Transformationspfade als auch ihre in einigen Bereichen erkennbare Beschleunigung. Anschließend wurden Fragen des Publikums diskutiert, unter anderem zu Zielkonflikten zwischen kurz- und langfristigen Erfordernissen, zur Krisensicherheit in Anbetracht aufeinanderfolgender Krisen und zur Zukunft multilateraler Zusammenarbeit.

Review der Veranstaltung (PDF)

Videoaufzeichnung der Veranstaltung (Passwort: Transformation22)

In der zweiten Veranstaltung am 15. Juli 2022 („Do industrialized nations neglect their responsibility for promoting the sustainability transformation (in times of multiple crises)?”) kamen vor allem Vertreterinnen*Vertreter aus dem globalen Süden mit ihren Sichtweisen zu Wort. Sie trugen dazu bei, das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, die sich dort zeigen, aktuell verschärft durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine mit der Verlagerung der Haushaltsprioritäten der westlichen Länder stärker hin zu Sicherheitsfragen und Unterstützung ihrer eigenen Volkswirtschaften. Es zeigt sich, dass die Länder des globalen Südens kritischer geworden sind, was den Willen der Länder der westlichen Welt angeht, ihren Anteil an den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 (SDGs) zu erfüllen – sowohl in ihren eigenen Ländern als auch unterstützend und solidarisch in anderen Ländern. So schwächen zum Beispiel die oft immer noch problematischen Handels- und Investitionsbeziehungen zwischen Industriestaaten und Staaten des globalen Südens das Vertrauen in eine für beide Seiten fruchtbare Zusammenarbeit für Lösungswegen aus den global gesehen gemeinsamen Krisen.

Review der Veranstaltung (PDF)

Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe finden ab dem 26. August 2022 statt. Titel der nächsten Veranstaltung: The war in Ukraine as magnifying glass of current unsustainability? Perspectives from sustainable production and consumption.

mehr Informationen und Anmeldung zu dieser Veranstaltung

Auf unserer Website finden Sie alle Informationen zu den bisherigen und den zukünftigen Veranstaltungen.

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Schlagworte:
 Internationale Zusammenarbeit  globale Nachhaltigkeitsziele  Ukraine  Entwicklungsland  Nachhaltigkeitstransformation