Hintergrund und Ziele
Im Jahr 2003 startete das Gemeindenetzwerk "Allianz in den Alpen" mit der Gemeinde Mäder (Österreich) als Koordinator und 52 weiteren Gemeinden und Regionen aus der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Italien, Slowenien und Österreich das Projekt DYNALP im Rahmen des EU-Alpenraumprogramms. Mit diesem Programm will die EU den Alpenraum als zentrale räumliche Einheit stärken sowie Anregung und Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung über Grenzen hinweg bieten und verfolgt damit dieselben Ziele wie das Gemeindenetzwerk. Das Folgeprojekt ist DYNALP2.
Ziel ist die Durchführung von Projekten (sog. Pilotaktionen) in den folgenden Bereichen, die sich mit der Umsetzung der Protokolle der Alpenkonvention befassen: 1. Tourismus, 2. Naturschutz und Landschaftspflege, 3. Berglandwirtschaft und 4. nachhaltige Entwicklung und Raumplanung.
Mit Hilfe der Projekte wollen die Gemeinden lokales Wissen über die Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung im ländlichen Raum mobilisieren. Neben den Gemeindeprojekten war der Erfahrungsaustausch über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg das wichtigste Ziel.
Folgende Ergebnisse sollen erreicht werden:
- Entwicklung einer öffentlich zugänglichen Datenbank mit Projektbeispielen (sog. "good practice"-Beispiele);
- Entwicklung neuer Methoden für die nachhaltige Entwicklung in den Gemeinden;
- Bereitstellung von Einblicken für die nachhaltige regionale Entwicklung in Europa durch die Evaluation der Projekte;
- Dokumentation der Ergebnisse und Instrumente zur Erreichung einer höhere innovative Kapazität in kleinen Gemeinden;
- Bildung einer Kommunikationsstruktur für weitere Gemeinden.
Die konkreten Ergebnisse des Projekts werden für die Weiterentwicklung des bereits bestehenden Gemeindenetzwerks "Allianz in den Alpen" verwendet. Dieses Netzwerk setzt die Umsetzung der Alpenkonvention auf kommunaler Ebene fort und bildet mit seiner Arbeit eine Basis für die Qualitätssicherung des Projekts. Damit leistet das Gemeindenetzwerk einen wichtigen langfristigen Beitrag zur nachhaltigen regionalen Entwicklung im Alpenraum.
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- Deutschland
- Italien
- Liechtenstein
- Österreich
- Schweiz
- Slowenien
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Alb und nordbayerisches Hügelland
- Alpen
- Alpenvorland
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
keine Verwendung von Klimaszenarien
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
Es werden nur Maßnahmen zur Umsetzung der Protokolle der Alpenkonvention betrachtet und nicht für die Anpassung an den Klimawandel. Die betrachteten Maßnahmen dienen v.a der Sicherstellung einer nachhaltige Entwicklung, der Kommunikation und Verbreitung von Wissen zwischen den beteiligten Gemeinden und der Partizipation an Lösungsstrategien. Sie können deshalb auch für die zukünftige Anpassung an den Klimawandel nützlich sein.
Wer war oder ist beteiligt?
Europäische Union; Interreg IIIB, Alpenraumprogramm (Alpine Space Programme)
Vorarlberger Gemeinde Mäder (Österreich)
nationale Partner in fünf weiteren Alpenländern (52 Gemeinden und Regionen);
Projektpartner in Deutschland: Oberstaufen; Achental; Bad Reichenhall; Grainau; Isny im Allgäu; Leutkirch im Allgäu; Oberammergau; Siegsdorf;
Support-Team: CIPRA - Internationale Alpenschutzkommission; Österreichisches Ökologie-Institut
Gemeinde Mäder
Alte Schulstr. 7
A-6841 Mäder