Hintergrund und Ziele
Das Arktische Klima-Auswirkungs-Assessment (Arctic Climate Impact Assessment - ACIA) hat festgestellt, das der Klimawandel in der Arktis in einer Rate fortschreitet, die fast das Doppelte der weltweiten Veränderungsrate besitzt. Als einer der Hauptbeitragenden zum ACIA-Report und einer der Haupt-Stakeholder in den Debatten über die Auswirkungen und Konsequenzen des Klimawandels in den nördlichen Regionen, ist Norwegen dazu verpflichtet, die Ergebnisses und Empfehlungen dieses Reports weiter fortzuführen. Daher unterstützt Norwegen die in dem ACIA-Report betonten Bedarfe zu einer umfassenden und langfristigen Forschung und eines Assessment Programms in der Arktis um geeignete Reaktionen auf die ökologischen, sozialen und ökonomischen Konsequenzen für Mensch und Umwelt in der Arktis zu bewerten und zu entwerfen.
Ziele:
NorACIA soll zur Entwicklung und zum Zusammentragen von Wissen über den Klimawandel in der Norwegischen Arktis, mit einem besonderen Fokus auf Vulnerabilität, Effekte und Anpassung beitragen.
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- Norwegen
Arktische Region
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
Das Norwegische Meteorologische Institute und das Institut zur Meeresforschung sind für die Entwicklung von NorACIA Szenarien, die auf regionale (RegKlim) oder IPCC 4AR Szenarien basieren werden, zuständig.
- Höhere mittlere Temperaturen
Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)
Das Thema 4 in NorACIA beschäftigt sich mit dem Klimawandel im Kontext Bevölkerung und Gesellschaft und hat festgelegt, dass die folgenden ökonomischen Sektoren besonders sensibel oder vulnerabel gegenüber dem Klimawandel sind und daher eine detaillierte Betrachtung bedürfen:
- Fischerei
- Tourismus
- Energieerzeugung
- Landwirtschaft und Rentierhaltung
- Infrastruktur
Jeder dieser Sektoren hängt entweder direkt oder indirekt von natürlich Ressourcen ab, und alle sind daher möglicherweise sensibel gegenüber Klimaänderungen die auch die entsprechende Ressource betreffen. Gemeinden und Regionen die im Hinblick auf Einkommen und Beschäftigung stark von diesen Sektoren abhängen sind den Effekten des Klimawandels stärker ausgesetzt, als Regionen, Gemeinden und Sektoren, die weniger auf natürliche Ressourcen angewiesen sind.
Describe here, which approach for the vulnerability analysis, risks and/or chances is/was used within your project and which results emerged from it or are expected
Zwei potenzielle Indikatoren für städtische Vulnerabilität gegenüber dem Klimawandel wurde analysiert und zeigt, wie derselbe Indikator verschiedene Antworten in verschiedenen Stufen der Analyse hervorbringt, und dass verschiedene Indikatoren zu verschiedenen Antworten auf dieselbe Fragen führen. Berücksichtigt man die Einschränkungen eines Top-Down Vulnerabilitäts-Assessment um lokale Vulnerabilitäts- und Anpassungsfaktoren genau zu bestimmen, gibt es ein klares Bedürfnis dahingehend, das Bemühen Gemeindevertreter und Entscheidungsträger in den Vulnerabilitäts- und Anpassungsforschungsprozess mit einzubeziehen, zu verstärken. Dies sowohl um sicher zu stellen, dass die analysierten Punkte sachdienlich für die Gemeindemitglieder sind, als auch um die Relevanz und Anwendbarkeit der Forschung für Entscheidungsträger zu gewährleisten.
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
Ein Hauptziel der zweiten Phase des NorACIA Projekts besteht darin, die Eigenschaften und Reichweite von Vulnerabilität und Anpassungserfordernissen im nördlichen Norwegen zu dokumentieren.
Es gibt einen Bedarf die lokale Bevölkerung und Stakeholder in den Vulnerabilitäts- und Anpassungsassessments aktiv einzubeziehen. Lokale Vulnerabilitäts- und Anpassungsindikatoren und ?faktoren sollten in Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern identifiziert und dokumentiert werden, um die Analyse und ihre Anwendbarkeit im lokalen Entscheidungsprozess zu verbessern.
Wer war oder ist beteiligt?
Das Projekt wird durch das Norwegische Umweltministerium finanziert, mit einem Budget in 2006 von NOK 3,6 Millionen (ca. USD 500.000) und in 2007 von NOK 3,3 Millionen (ca. 0,4 Millionen Euro).
Norwegian Polar Institute
- Ministry of the Environment
- Norwegian Pollution Control Authority
- Directorate for Nature Management
- Norwegian Meterological Institute
- Bjerknes Centre for Climate Research
- Norwegian Institute for Air Research
- Norwegian Institute for Agricultural and Environmental Research
- Norwegian Institute for Nature Research
- Institute of Marine Research
- CICERO Centre for International Climate and Environmental Research Oslo
- Sámi University College
- Western Norway Research Institute
Norwegian Polar Institute
Polarmiljøsenteret
9296 Tromsø
Norway