Hintergrund und Ziele
Das SCORCHIO-Projekt ist von der Grundüberlegung geleitet, dass erfolgreiche Anpassung in Städten gute Werkzeuge zur Folgenabschätzung benötigt, um Anpassungsbedarfe in städtischen Gebieten auf der Basis verschiedener Klimaszenarien zu analysieren. Im Projekt werden Werkzeuge zur Analyse von Anpassungsoptionen in urbanen Regionen Großbritanniens entwickelt, mit Fokus auf Hitze und menschliches Wohlbefinden in der bebauten Umwelt.
Das Projekt umfasst folgende Arbeitsschritte:
- Entwicklung eines statistischen Klimasimulators für urbane Gebiete zur Durchführung von Folgen- und Anpassungsstudien, der sowohl die Erwärmung durch den Klimawandel sowie den zusätzlichen Einfluss der urbanen Landschaft auf die direkter Erhitzung berücksichtigen kann.
- Modellierung typischer Gebäude und deren Umgebung, um einen neuen, leicht nutzbaren Vulnerabilitätsindex für Hitze und menschliches Wohlbefinden zu entwickeln.
- Abschätzung der Hitzeemissionen von Gebäuden zusammen mit energieproduktionsbedingten Luftschadstoffen und Treibhausgasen, um die Konsequenzen verschiedener Anpassungsoptionen für Gebäude zu verstehen.
- Entwicklung von GIS-basierten Hilfsmitteln zur Unterstützung der Entscheidungsfindung für die Untersuchung von Anpassungsoptionen in Stadtplanung und -design.
- Demonstration der entwickelten Methoden und Werkzeuge durch detaillierte Fallstudien, in Kooperation mit Planern und Designern.
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- Großbritannien
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
Nutzung der UKCIP02-Szenarien
siehe UKCIP
Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)
Hauptsächlich wird die Zunahme von Hitze in urbanen Regionen betrachtet. Besonders ältere Menschen sind von der Zunahme von Hitze in Städten, besonders in den Sommermonaten gefährdet.
Describe here, which approach for the vulnerability analysis, risks and/or chances is/was used within your project and which results emerged from it or are expected
Städte weisen bereits ein hohes Maß an Klimaverwundbarkeit auf und das projizierte Städtewachstum wird dies unter dem Einfluss des Klimawandels noch verstärken.
Handlungsbedarf durch Städteplaner und -gestalter sowie Infrastrukturbesitzer ist auf kurze Sicht notwendig, wenn die Städte auf lange Sicht nicht noch verletzlicher werden sollen. Das Verständnis der Kernverwundbarkeit durch den Klimawandel ist wissenschaftlich noch wenig verstanden. Weder der Effekt der städtischen Landschaft noch die Hitzeerzeugung durch menschliche Aktivitäten sind in den Standardklimaprojektionen berücksichtigt, welches jedoch potentiell sehr wichtige Größen sind.
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
Anpassungsoptionen werden hauptsächlich im Bezug auf die Vermeidung von Hitzestress untersucht. Anpassungsoptionen sind vielfältig, z.B. trägt die Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden sowie im Stadtverkehr zur Verminderung der Hitzeemissionen bei.
Wer war oder ist beteiligt?
Engineering and Physcial Sciences Research Council (EPSRC)
University of Manchester
University of East Anglia;
University of Newcastle;
University of Sheffield;
Met Offie;
Project Champion;
Universität Manchester
Oxford Rd
M13 9PL