Energieeinsparprogramm der Stadt Potsdam (EEP) – Jahresthema Hitzeschutz

  • Mit Klebepunkten wurden potentiell angenehme oder zu heiße Orte auf einem Satellitenbild des Schulhofs markiert
    Ludwig Renn Schulhof, Quelle: LHP / Unabhängiges Institut für Umweltfragen e. V.
  • 5 Kinder führen Temperaturmessungen auf einem Schulhof durch. Die Sonne scheint. Bäume spenden Schatten.
    Messung auf dem Schulhof, Quelle: LHP / Unabhängiges Institut für Umweltfragen e. V.
  • 5 Kinder stehen vor einer digitalen Tafel in einem Klassenraum und stellen Ergebnisse ihrer Untersuchungen vor.
    Vorstellung der Ergebnisse, Quelle: LHP / Unabhängiges Institut für Umweltfragen e. V.
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Das Energieeinsparprogramm an Potsdamer Schulen (EEP) läuft bereits seit mehreren Jahren. Jedes Jahr wird ein Jahres-Projektthema bestimmt, mit welchem sich die Schulen schwerpunktmäßig befassen sollen. Im Schuljahr 2023/24 wurde erstmalig das Thema Hitzeschutz gewählt. Zusammen mit dem medizinischen Bevölkerungsschutz der Stadt Potsdam wurden sowohl geeignete Hinweise für Schüler*innen sowie Lehrkräfte erstellt, als auch Materialien für die pädagogische Nutzung entwickelt. Die von der Stadt Potsdam beauftragten Praxispartner des EEP (Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V. und Berliner Energieagentur GmbH) bieten den Schulen Unterstützung bei der Umsetzung von Aktivitäten vor Ort. So werden beispielsweise Rundgänge und Workshops angeboten. Hierbei wird sowohl Hintergrundwissen vermittelt, als auch praktische Übungen durchgeführt, durch die bei den Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für das Thema Hitzeschutz geweckt werden soll.
Bei den pädagogischen Terminen kommen Messgeräte zum Einsatz, mit denen die Schüler*innen zum Thema Hitze forschen können, z.B. Sekunden-Thermometer und UV-Messgeräte, aber auch CO2-Messgeräte zur Überprüfung der Raumluftqualität.
Insbesondere sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie man sich vor Hitze schützen kann, auch ohne direkt Klimaanlagen einzusetzen. Hier besteht der direkte Bezug zum eigentlichen Energieeinspar-Programm. Praktische Handlungsmöglichkeiten werden erarbeitet und gemeinsam Ideen entwickelt, wie auch im Gebäude und im Umfeld, z.B. auch auf dem Schulhof, gute Aufenthaltsmöglichkeiten an heißen Tagen geschaffen werden können. Insgesamt 42 Schulen sind am Projekt beteiligt. Viele Aktivitäten wurden bereits durchgeführt oder sind für die Wochen vor den Sommerferien geplant. Das Projektthema wird zum Beginn des Schuljahres 2024/25 in den Spätsommermonaten fortgeführt.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerKommunaler Immobilien Service (KIS), Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Potsdam
http://www.energieeinsparprojekt-potsdam.de
Kooperationspartner

Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V. und Berliner Energieagentur GmbH

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung
Dauer der UmsetzungDas Projekt war als Jahresthema im Rahmen des EEP für ein Schuljahr angesetzt, wird aber nun ein zweites Schuljahr fortgesetzt. Auch danach können Schulen das Angebot der Praxispartner für einen Vor-Ort Termin (ca. eine Doppelstunde, 90 Min.) weiter nutzen, sofern eine weitere Beauftragung erfolgt.
Wie hoch waren die (geschätzten) Kosten für die Umsetzung?

Ca. 50.000€

Mit welchen Mitteln wurde die Maßnahme finanziert?

Ca. 50.000 € als Teilsumme des Gesamtprojektes in einem Schuljahr. Hauptsächlich Personalkosten inkl. Materialkosten in Höhe von ca. 4.000€. Die Finanzierzung erfolgte durch Haushaltsmittel der Stadt.

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

Beteiligung des medizinischen Bevölkerungsschutzes der Stadt Potsdam.

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

ErläuterungDie Angebote werden bisher von den Schulen gut genutzt. Inwiefern die Tipps und Maßnahmen im Hitzefall Anwendung finden, konnte bisher nicht evaluiert werden.

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Die Angebote werden bisher von den Schulen gut genutzt. Inwiefern die Tipps und Maßnahmen im Hitzefall Anwendung finden konnte bisher nicht evaluiert werden.

Wie wird der Erfolg der Maßnahme evaluiert?

Wie planen Sie Ihr Projekt weiterzuentwickeln?

Das EEP soll von Seiten der Stadt weiter konstant fortgesetzt werden, sofern die Mittel weiter zur Verfügung stehen. Jedes Jahr wird über das aktuelle Jahresthema neu entschieden, somit kann auf sich verändernde Rahmenbedingungen jeweils gut eingegangen werden.

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

Die Schüler*innen tragen das im Unterricht erworbene Wissen in ihre Elternhäuser, wodurch sich dieses Wissen weiter verbreitet. Darüber hinaus führt die Anwendung des Gelernten, wie etwa die Initiierung einer Begrünung des Schulhofes, zu einer Erweiterung des Blickfeldes und hat positive Auswirkungen auf weitere Bereiche der Klimaanpassung und des Klimaschutzes.

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?

Ansprechperson

Bernd Steinhoff
Kommunaler Immobilien Service (KIS), Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Potsdam
Jägerallee 23
14469 Potsdam
Deutschland
Telefonnummer(0331) 289 3795

Ort der Umsetzung

Jägerallee, 23
14469 Potsdam
Deutschland

Brandenburg

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