Naturnahe Umgestaltung des Röbbelbachs

  • Während der naturnahen Umgestaltung des Röbbelbachs (Foto: Ingmar Sannes)
    Während der naturnahen Umgestaltung des Röbbelbachs (Foto: Ingmar Sannes)
  • Material wird in das Flußbett eingebracht (Foto: Ingmar Sannes)
    Material wird in das Flußbett eingebracht (Foto: Ingmar Sannes)
  • Durch die Schaffung verschiedener Abflussprofile können Klimawandelfolgen abgemildert oder ausgeglichen werden (Foto: Ingmar Sannes)
  • Der Röbbelbach 3 Monate nach der Umgestaltungsmaßnahme (Foto: Ingmar Sannes)
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Erprobung eines Verfahrens zur praxisnahen Bestimmung wasserbaulicher Maßnahmen zur Sicherung des ökologisch notwendigen Mindestabflusses kleiner Fließgewässer:
Mit Hilfe von relativ einfachen wasserbaulichen Maßnahmen können Klimawandelfolgen an kleinen norddeutschen Fließgewässern abgemildert oder ausgeglichen werden. Dazu gehören die Schaffung verschiedener Abflussprofile für zukünftige durch den Klimawandel verursachte Niedrigwasserabflüsse oder für Starkregen geeignete Höchstabflüsse sowie Beschattungsmaßnahmen gegen erhöhte Wassertemperaturen.
Ziel war es, ein „robustes" Verfahren für die lokalen Gewässerunterhaltungspflichtigen (z. B. Unterhaltungsverbände) zu entwickeln, mit dessen Hilfe für kleine Fließgewässer der intensiv landwirtschaftlich genutzten Lüneburger Heide individuell der notwendige Umfang an derartigen Gewässerentwicklungsmaßnahmen bestimmt werden kann. Die Übertragbarkeit des zu entwickelnden Verfahrens auf andere naturräumlich ähnlich beschaffene Regionen war ein weiteres Untersuchungs- und Planungsziel.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerGewässer- und Landschaftspflegeverband Mittlere und Obere Ilmenau
https://wasser-uelzen.de/mittlere-obere-ilmenau/
Kooperationspartner

LEUPHANA Universität Lüneburg, Institut für Ökologie (wissenschaftliche Begleitung); BAL – Büro für angewandte Limnologie und Landschaftsökologie (theoretische Ausarbeitung); Dipl.-Ing. Heuer-Jungemann (Wasserbau)

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung

BMBF-Förderprogramm KLIMZUG: Vorhaben „KLIMZUG-NORD“; Freie Hansestadt Hamburg

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Im Zuge der Maßnahme wurde innerhalb der Umgestaltungsstrecken (etwa je 300 m) Doppeltrapezprofile angelegt bzw. der Niedrigwasserabfluss durch das Einbringen von standorttypischen Materialien gebündelt. Durch verschiedene Umgestaltungsmaßnahmen wurde ein naturnahes Fließverhalten erzeugt und Rahmenbedingungen für die Entwicklung standorttypischer Lebensräume geschaffen.
Zusammenstellung der Ergebnisse als Leitfaden für Geestbäche u. a. in der Metropolregion Hamburg sowie entsprechende Weitergabe an die Nutzer zur zukünftigen Berücksichtigung in der Praxis ist vorgesehen. Betroffen sind Genehmigungsbehörden, Unterhaltungsverbände, Wasser- und Bodenverbände sowie Planungsbüros.

ErläuterungAnhand eines Referenzgewässers mit charakteristischem Arteninventar bachtypischer Fauna sowie eines „Problemgewässers" wird die Verwendbarkeit eines einfachen Abflussmodells erprobt. Auf der Basis der mit dem Modell simulierten Versandung werden Prognosen zu ökologischen Auswirkungen auf die Tierwelt der Binnengewässer (Limnofauna) erstellt.

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

Erhaltung der biologischen Vielfalt, Gewässerschutz, Verbesserung der Lebensbedingungen für die bachtypische Fauna

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Ein Problem besteht in der Flächenverfügbarkeit. Im vorliegenden Fall haben alle betroffenen Flächeneigentümer*innen ihr Einverständnis gegeben.

Ansprechperson

Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände Uelzen
Meilereiweg 101
29525 Uelzen
Deutschland
Abteilung Gewässer und Landschaftspflegeverband Mittlere und Obere Ilmenau
Telefonnummer+49-(0)581-9755-0
Fax Nr.+49(0)581-9755-26

Ort der Umsetzung

Meilereiweg 101
29525 Uelzen
Deutschland

Uelzen

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