Neues Messstationsgebäude in Zingst eingeweiht

einstöckiges Holzhaus, eine Treppenanlage führt zu einer Plattform auf dem Dachzum Vergrößern anklicken
Die UBA-Luft-Messstation Zingst auf der Ostsee-Halbinsel Fischland-Darß-Zingst
Quelle: Dr. Axel Eggert / UBA

An sieben Messstationen in Deutschland misst das UBA fernab von Städten und Industrie die Hintergrundbelastung der Luft mit Schadstoffen, die sich grenzüberschreitend und global ausbreiten. An der Messstation in Zingst an der Ostseeküste wurde dafür Ende Juni 2015 ein neues Stationsgebäude in Betrieb genommen.

Der Neubau wurde in Anlehnung an den Passivhausstandard und nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) für Laborgebäude realisiert. Ziel ist das BNB-Gütesigel in Silber. Zum Einsatz kam vor allem der einheimische und nachwachsende Rohstoff Holz, gedämmt wurde mit Zellulose-Einblasdämmung und Holzfaserplatten. Die Wärmeversorgung übernimmt eine Luft/Wasser-Wärmepumpe. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach soll pro Jahr etwa 3.500 Kilowattstunden Strom erzeugen, der im Gebäude selbst genutzt wird. Über Ansaugstutzen auf dem Dach wird die Luft ins Innere des Stationsgebäudes befördert und dort mit modernster Messtechnik analysiert. Auf dem Messfeld daneben stehen Sammler für Feinstaub und Niederschlagswasser. Die Bauzeit betrug gut ein Jahr.