VIDEO #3: Alternative Antriebe für Lkw

UBA Güterverkehrskolloquium #3: Alternative Antriebe für Lkw, was geht schon heute, was morgen?

UBA Güterverkehrskolloquium #3: Alternative Antriebe für Lkw, was geht schon heute, was morgen?

Alternative Antriebe für LKW – was geht schon heute, was morgen? Stefan Ziegert (Scania Deutschland)

UBA Güterverkehrskolloquium #3 | Alternative Antriebe für Lkw, was geht schon heute, was morgen?

Stefan Ziegert, 57 Jahre, verheiratet, ein Sohn, Dipl. Ing. Maschinenbau, 1996 Volkswagen AG, Leiter Vertrieb Behörden, 2001 Skoda Mlada Boleslav, Leiter Vertrieb Großkunden Westeuropa und Übersee, 2003 Mercedes Benz Deutschland, Leiter Vertrieb Behörden und Direktkunden sowie Regionalleiter Service, 2014 Rheinmetall MAN Military Vehicles, Senior Vice President Sales und After Sales sowie Geschäftsführer RMMV UK, seit 2017 Scania Deutschland/Österreich.

Alternative Antriebe für LKW, was geht schon heute, was morgen? | Als großer europäischer Nutzfahrzeughersteller hat sich Scania umfassende Ziele für eine nachhaltige Ausrichtung der eigenen Unternehmensstrukturen und -abläufe gesteckt und treibt die Entwicklung und Serienproduktion von umweltfreundlicheren Nutzfahrzeugen mit alternativen Antrieben voran.

Scania hat sich das Ziel gesetzt, die Emissionen aus der Logistik im Landverkehr bis 2025 weltweit um 20 % pro transportierter Tonne im Vergleich zu 2015 zu reduzieren. Um dies zu erreichen, spielt ⁠Nachhaltigkeit⁠ bei der Gestaltung des Netzes eine wichtige Rolle. Zumal das Ziel besteht eine Reduktion von 50 % CO2 des Gesamtunternehmens bis 2025 zu erreichen.

Im Jahr 2022 wurden neue Transportverträge implementiert, die die Landtransportströme in den nordischen und baltischen Regionen optimieren und rund 20 Prozent des gesamten Transportvolumens in Europa abdecken. Die neue Aufstellung umfasst Netzverbesserungen, die zu deutlich kürzeren Transportdistanzen und höheren Füllgraden führen, sowie eine stärkere Nutzung von Elektrifizierung und erneuerbaren Kraftstoffen. Die Verbesserungen werden zu einer 60-prozentigen Reduzierung der CO2-Emissionen für den Transport vor der Abholung und einer 25- bis 30-prozentigen Reduzierung der Emissionen für den direkten Transport und die Verpackung führen.

Scania verfügt bereits über städtische Elektro-Lkw in Serienproduktion und wird noch in diesem Jahr mit der Auslieferung von Schwerlastfahrzeugen beginnen. Die Lkw werden nicht der Engpass bei der Umstellung sein. Was benötigt wird sind sichere politische Vorgaben und der schnellere begleitende Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Die EU-Regulierungen und die nationale Förderlandschaft sind entscheidend dafür, dass der Verkehrssektor die Ziele bei der Reduktion von Klimaemissionen und die Steigerung beim Einsatz batterieelektrischer Fahrzeuge erreichen kann.

Die ehrgeizigen Ziele der EU stehen im Einklang mit denen von Scania. Vorausgesetzt, dass CO2-Standards, Euro 7 und Alternative Fuel Infrastructure Regulation (AFIR) gut aufgestellt sind und als Gesamtpaket funktionieren. Nur durch sichere politische Vorgaben für die Fahrzeughersteller und Logistikdienstleister ist es möglich CO2 zu reduzieren, die Luftqualität und die öffentliche Gesundheit zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie zu stärken.

Hierzu ist es erstens notwendig, den Zugang zu Ökostrom und Ladeinfrastruktur zu sichern. Zweitens, eine Preis­parität zwischen elektrischem und fossil angetriebenem Verkehr herzustellen, indem effiziente CO2-Preismaßnahmen einschließlich CO2-basierter Straßengebühren und die Einführung eines Emissionshandelssystems für den Straßenverkehr eingesetzt werden. Wenn die Kosten pro Kilometer von batterie-elektrischen Fahrzeugen, mit denen der Konventionellen vergleichbar sind, wird die Logistik auf der Straße klimaneutral.

Download: Diese Kurzvorstellung als PDF

Das Foto zeigt Stefan Ziegert von Scania Deutschland.
Stefan Ziegert, Scania Deutschland
Quelle: Scania Deutschland
Teilen:
Artikel:
Drucken
Schlagworte:
 UBA Forum mobil und nachhaltig  Güterverkehr