Workshop Bioaccumulation in the regulatory context

Erklärung des Begriffs REACH: Europäische Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffezum Vergrößern anklicken
REACH stands for registration, evaluation, authorisation and restriction of chemicals
Quelle: Umweltbundesamt

Workshop Bioaccumulation in the regulatory context: Current challenges and developments

Die Bioakkumulation ist eine der wichtigsten Kenngrößen bei der Identifizierung von Stoffen mit persistenten, bioakkumulierenden und toxischen Eigenschaften (PBT-Eigenschaften). Solche Stoffe sind langlebig in der Umwelt, können sich in Organismen anreichern und sind gleichzeitig giftig – eine ungewünschte Kombination von Eigenschaften. ⁠REACH⁠ fordert daher, solche Stoffe zu ersetzen.

Am 26. und 27. Juni führte das ⁠UBA⁠ einen internationalen Bioakkumulations-Workshop in der Aula des Bauhauses in Dessau durch, an dem über 70 Vertreter der Wissenschaft, Industrie und Behörden teilnahmen. Ziel des Workshops war es, das Verständnis der Bioakkumulation zu verbessern, weiteren Forschungsbedarf aufzuzeigen und einen Beitrag zur Verbesserung von Bewertungsstrategien zu leisten. Gemeinsam mit dem Fraunhofer IME und ITEM, dem Umweltforschungszentrum Leipzig (UFZ), der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen und dem Analytischen Laboratorium Luhnstedt, die in den letzten Jahren für das UBA forschten, sowie einer Gruppe internationaler Experten, wurde der aktuelle Wissensstand erörtert.

Üblicherweise wird das Potential eines Stoffes in Organismen zu akkumulieren zum einen anhand seines Oktanol-Wasser-Verteilungskoeffizienten (Kow ) bestimmt. Zum anderen spielt das Anreicherungsverhältnis einer Chemikalie zwischen Organismus und Umwelt eine entscheidene Rolle. Die Anreicherung wird meist in aquatischen Studien anhand des Biokonzentrationsfaktors (BCF) in Fischen bestimmt.

Es gibt jedoch Stoffe die die üblichen Bewertungskriterien ungeeignet sind. Zudem hat die Erkenntnis, dass das Risiko einer Anreicherung in terrestrischen Nahrungsketten nicht unbedingt durch einen aquatischen Test (Bestimmung des Biokonzentrationsfaktors an Fischen) abgebildet wird, die Weiterentwicklungen auf allen Bewertungsebenen vorangetrieben.

In den Vorträgen wurden alternative Bewertungskonzepte Verteilungsmodelle, und alternative Testsysteme (in vitro und in-vivo- Tests) vorgestellt.

Gemeinsam mit den Forschungsnehmern fasste das UBA die Ergebnisse des Workshops in einem Review-Artikel zusammen, der hier heruntergeladen werden kann.

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