Wissenschaftsbasierte Politikberatung ist eine wichtige Säule der Arbeit des Umweltbundesamtes (UBA). Im Vordergrund steht dabei die Beratung des Bundesumweltministeriums sowie für einige Themen des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesgesundheitsministeriums. Grundlage für die Beratung sind Erkenntnisse aus der Forschung, Politikumsetzung und dem Gesetzesvollzug. Wichtige Prinzipien, an denen sich die Politikberatung ausrichtet, sind in den Leitlinien wissenschaftsbasierte Politikberatung (2022) festgehalten.
Daneben ist das UBA international beratend tätig: So beteiligen sich die Mitarbeitenden in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien auf europäischer und internationaler Ebene. Zudem unterstützt das Bundesumweltministerium seit 2000 mit dem Beratungshilfeprogramm Projekte finanziell, die den Umweltschutz in den Staaten Mittel- und Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens stärken. Zweck des Programms ist der Austausch und Transfer von Wissen und Erfahrung, um die Umweltverwaltungen in Osteuropa zu stärken, Umweltstandards zu heben und Umweltinvestitionen vorzubereiten. Für die administrative Betreuung ist das Umweltbundesamt zuständig.
Auch im Bereich Förderung ist das UBA aktiv. Fördermöglichkeiten gibt es unter anderem für Verbände, Nichtregierungsorganisationen und andere zivilgesellschaftliche Organisationen. Unterstützt werden Projekte, die das Bewusstsein und das Engagement für Umweltschutz und Naturschutz stärken.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm unterstützt das UBA innovative großtechnische Pilotvorhaben von Unternehmen: Projekte mit Vorbildcharakter, die so bisher nicht am Markt umgesetzt wurden. Sie zeigen auf, wie neue technologische Verfahren zum Schutz der Umwelt genutzt und kombiniert werden können. Das Ziel ist, ökonomisch erfolgreich zu wirtschaften, mit möglichst wenig Umweltbelastung und möglichst geringem Ressourcen- und Energieeinsatz.
Mit dem Informationsportal „Cleaner Production Germany″ unterstützt das UBA den Umwelttechnologietransfer. Hier finden Sie Best Practice-Beispiele für umweltverträgliche Verfahren made in Germany. Es werden Forschungsergebnisse aus der Umwelttechnik vorgestellt und Kontaktinformationen zu Technologieanbietern, Projektbeteiligten oder Akteuren des Umwelttechnologietransfers angeboten.