Aktiv gegen hormonaktive Substanzen - Für einen starken EDC-Aktionsplan | Umweltbundesamt

Das Projekt zielt darauf ab, Menschen und Umwelt besser vor hormonaktiven Substanzen zu schützen, da sie als sogenannte Endokrine Disruptoren (EDs, EDCs) mit vielfältigen gesundheitlichen Schäden in Zusammenhang gebracht werden, wie Unfruchtbarkeit, Verhaltensstörungen, verminderte Intelligenz oder Krebs.

EDCs können dazu beitragen, dass Menschen und (Wild-)Tiere im Laufe ihres Lebens schwerwiegend erkranken. Dies hat erhebliche negative Auswirkungen auf Gesundheitskosten, ⁠Biodiversität⁠ und Umweltressourcen. Die derzeitige Stoffregulierung reicht nicht aus, um eine ⁠Exposition⁠ gegenüber EDCs sicher zu vermeiden.

PAN Germany wird in dem Projekt die Entwicklung und die Umsetzung des von der Bundesregierung angekündigten „nationalen Plan zum Schutz vor hormonaktiven Substanzen“ als politischer ⁠Stakeholder⁠ begleiten, die Interessen des Umwelt- und Verbraucherschutzes vertreten und seine Expertise insbesondere im Bereich der Pestizid- und Biozidpolitik einbringen.

Ziel ist ein effizienter, von vielen Akteur*innen mitgetragener Aktionsplan, der durch ein Set an regulativen, freiwilligen, kenntnisgenerierenden und bewusstseinsbildenden Maßnahmen zu einer realen Minderung der Exposition gegenüber EDCs beiträgt.

Das Projekt wird verschiedene Zielgruppen ansprechen, sensibilisieren und Informationen zum besseren Schutz vor hormonaktiven Pestiziden und Bioziden vermitteln. Der Austausch von Expert*innen und Fach-/Öffentlichkeit wird in Gesprächen und Webinaren befördert, mit einem niederschwelligen Info-Flyer und e-Tutorials werden junge Erwachsene und Familien angesprochen, und mit Schulmaterialen die EDC-Problematik und Handlungsempfehlungen in die Schule gebracht.

Kooperationen mit Partnerorganisationen und Netzwerksarbeit auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene verstärken die Reichweite der Projektaktivitäten und fördern angemessene Maßnahmen gegen EDCs im Rahmen der EU-Stoffpolitiken, des EU Green Deals, der SDGs und dem Int. Chemikalienmanagement.